Nordwand - "Ertlweg"

(Bearbeiten)
Routen Details:
Ortler-Nordwand.
Die Ortler-Nordwand (Erstbegehung 1931 durch Franz Schmid und Hans Ertl) wurde in diesem Sommer zum zweiten- und drittenmal durchstiegen, und zwar durch die Tiroler Seilschaften Knoll - Pflaudler und Jöchler, Sattler und Neuner.
Quelle: DAV Mitteilungen 1956, Heft 8, Seite 142

Ortler-Gruppe Ortler-Nordwand
Siebente und achte Durchsteigung am 6. Juni 1960 durch eine Seilschaft aus München und durch Toni Kinshofer und Anderl Manhard aus Tegernsee.
Im unteren Teil der 1400 m hohen Eisrinne, die als schwierigste Eisfahrt der Ostalpen zu bezeichnen ist, waren gute Verhältnisse, das Mittelstück wies Blankeis auf, das obere Drittel Pulverschnee.
Quelle: Der Bergkamerad 21. Jahrgang 1960, Heft 18, Seite 610

Ortler-Gruppe - Ortler-Nordwand
Neunte Begehung am 12. Juni 1960 durch Karl Schönthaler und Friedl Purtscheller;
Zehnte Begehung am 17. Juni 1950 durch Helmut Dumler und Gerhard Patz.
Quelle: Der Bergkamerad 1960, 21. Jahrgang, Heft 19, 8.Juli, Seite 647

1. Winterbegehung der Ortler-Nordwand
Erste Winterbegehung der Ortler-Nordwand. Am 3. März dieses Jahres durchstiegen die Linzer Bergsteiger Reinhold Götz, Matthias Hofpointner und Gerhard Werner, Mitglieder der Hochtouristengruppe der AV-Sektion Touristenklub Linz, in vierzehnstündiger Eiskletterei die Ortler-Nordwand erstmals im Winter. Die verhältnismäßig kurze Durchstiegszeit ergibt sich aus dem guten Zusammenwirken und der abwechselnden Führung der beteiligten Bergsteiger, denen übrigens die Wand durch Sommerbegehungen schon bekannt war. Ein besonderes Verdienst erwarb sich Monika Häusler, die ihre Klubkameraden durch Beobachtung in der Wand sicherte und die Skier der drei Bergsteiger vom Wandfuß zur Tabarettahütte brachte.
Die Ortler-Nordwand wurde bekanntlich 1931 durch Hans Ertl und Toni Schmid zum erstenmal durchstiegen und zählt bis heute 19 Sommerbegehungen. Die Wand hat eine Höhe von ungefähr 1400 Meter, Steilaufschwünge bis zur Senk-rechten und gliedert sich in drei markante Teile: Lawinenkegel, Trichter und Abbrüche sowie die Gipfelwand, die von großen Spalten durchrissen wird. Die Wand war zur Zeit der Winterbegehung im allgemeinen durch die Lawinen vom Schnee gesäubert, bot daher fast keine objektiven Gefahren, doch das Eis war durch die lange, enorme Kälte dieses Winters von härtester Beschaffenheit. Oft mußten auf viele Meter Stufen geschlagen werden, da die Steigeisen in dem harten Eis nicht griffen. Die große Kälte, ein starker Ostwind und die über viele Längen blanke Gipfelwand stellten die Begeher auf eine harte Probe.
S. W.
Quelle: Mitteilungen der ÖAV Sektion Linz 1963, Folge 5, Seite 39

Erste Winter Alleinbegehung durch Dieter Drescher
Ortler-Nordwand erstmals im Alleingang bezwungen.
In den letzten Jahren hat sich unter den jungen Meranern das Eisgehen wieder recht beliebt gemacht. Dies ist an sich nicht sehr verwunderlich, hat man von da aus ja die schönen Eisflanken der Ortler- und Ötztaler Gruppe näher als den Kletterfels der Dolomiten. Großer Wunschtraum sind natürlich die Nordwände der Königsspitze und des Ortlers. Nun haben heuer schon zwei Seilschaften der Hochtouristengruppe der Alpenvereinssektion Meran die schöne, aber auch sehr schwierige Nordwand des Ortlers gemacht.
Am Sonntag, dem 25. August, gelang nun bei guten Verhältnissen dem jungen Meraner Alpinisten Dieter Drescher die Erstbegehung im Alleingang dieser klassischen Eisführe, und zwar in der verhältnismäßig kurzen Zeit von 3 1/2 Stunden.
Quelle: Der Bergsteiger 1963/64, Heft 1, Seite 92

Erste Skiabfahrt über die Ortler Nordwand (Im Mittelteil der Wand zweimal abgeseilt) mit Kurt Jeschke im Jahre 1979

Quelle: AVS-Mitteilungen 2014, Heft 1
Datum erste Besteigung:
22.06.1931
Erste(r) Winter-Besteiger(in):
03.03.1963
Gipfel:
Ortler
Erste(r) Besteiger(in):
Ertl Hans
Schmid Franz Xaver
Erste(r) Winter-Besteiger(in)
Götz Reinhold
Hofpointner Matthias
Werner Gerhard