Höllkamp
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Höhe:
1.952 m
Infos:
Großer Heuschober (Höllkamp). 1. Ersteigung am 20. Juli 1948 durch Ernst Paulmichl, Kapfenberg, und Dipl.-Ing. Fritz Webern, Graz.
Der Große Heuschober ist von der Höll bei Weichselboden aus als ein markanter, sich aus der Nordflanke des Höllkamps erhebender, nach allen Seiten äußerst steil abfallender Felsturm sichtbar.
Vom Jagdhaus in der Höll etwa 20 Minuten in der Talsohle gegen den unteren Ning. Dann auf der rechten Talseite, links eines unten schottrigen, oben zur steilen Felsschlucht werdenden Wildbachbettes mit lockerem Baumwuchs bedeckten und plattendurchsetzten äußerst steilen Hang empor. Sich links haltend, eine steile Felsschlucht querend, erreicht man über eine steile, platten- und schuttdurchsetzte Halde den Einstieg der Nordostwand.
Vom Jagdhaus 2 Stunden.
Der Einstieg liegt ungefähr in der Gipfelfallinie. Über sehr steile, grasige Schrofen etwa 60 m empor zu einer kleinen Höhle. Von dieser links querend in einen Kamin. Diesen, teilweise sehr schwierig, 30 m aufwärts. Nun links haltend über sehr brüchigen Fels. Nach etwa 25 in Querung nach rechts in einen tiefeingeschnittenen Kamin. Diesen etwa 20 m aufwärtsverfolgend zu einer kleinen Scharte. Nun weiter in der Gipfelfallinie etwas schräg rechts über sehr steilen, äußerst brüchigen, abwärts geschichteten Fels, überaus schwierig, rechts ansteigend, zu einem etwa 8 m hohen, überaus schwierigen Riß. In leichter werdendem Fels wird nach einer Seillänge der Gipfel erreicht.
Sehr schwer, teilweise überaus schwierig. Infolge der außerordentlichen Brüchigkeit
sehr gefährlich.
Kletterzeit: 2 Stunden.
Quelle: Österreichische Alpenzeitung 1949, Folge 1245, Seite 99
Bild:
Gebirgsgruppe:
Hochschwab-Gruppe
Erste(r) Besteiger(in):
Paulmichl Ernst
Webern Fritz von
Datum erste Besteigung:
20.07.1948
Routen:
Nordkante
Ostgipfel - "Südwand"
Ostkante
(
Route Neu)