Südostwand - "Wiessner / Rossi"
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Routen Details:
Fleischbank Südostwand.
(1. Ersteigung am 28. Juli 1925.)
Ca. 40 m rechts der Fallinie des Dülferrisses ziehen 2 rißartige Kamine herab; durch den rechten von beiden empor bis zu seine 'Ende, dann über gutgestuften Fels weiter und nach rechts um eine Kante in ein Rißsystem. In ihm weiter und oben links haltend, auf ein schrofiges Grasband, vom Einstieg etwa 100 m. Bis hierher kann man auch aus der Schlucht unterhalb des Dülferrisses, durch eine ansteigende Querung gelangen). Nun äußerst schwierig eine Verschneidung, zuletzt stark überhängend, ca 10 m empor, auf ein zweites schrofiges Grasband. Links haltend über die brüchige, äußerst schwierige Randstelle zu einen Mauerhaken. (Leichter, aber mit Hilfe eines Seilmanövers, kann man von hier aus auch einige Meter gerade hoch klettern und dann mittels Seilquerganges oder pendelnd auf ein Köpfl rechts gelangen, von wo aus man durch einen Riß auf die Grasflecke unterhalb des oben erwähnten mächtigen Überhanges klettern kann). Nun äußerst schwieriger Quergang über eine glatte Platte, zuerst etwas absteigend, nach links zu einen kleinen Rasenfleck, dann noch 8 Meter hoch bis unter einen Überhang. (Mauerhaken.) Hier etwa 3 Meter schräg links abwärts und dann, ganz ungewöhnlich schwierig, an der schwach ausgeprägten Begrenzungsrippe der auffallenden gelben Plattenwand, immer überhängend, ca. 8 Meter empor zu einem schlechten Stand; weiter überhängend 3 Meter hoch in eine grasige Steilrinne. Mit Steigbaum über eine glatte überhängende Wandstelle, etwa 4 Meter nach rechts, und nun etwas leichter durch kurze Risse zu Grasflecken, über eine plattige Wandstelle, zuletzt ungewöhnlich schwierig unter einen mächtigen Überhang. Mit Hilfe eines ganz feines Risses rechts am Überhang (Mauerhaken) ganz ungewöhnlich schwierig noch 3 Meter empor, dann über eine glatte Platte 3 Meter nach rechts zu einem Tritt. Nun 3 Meter hoch zum Beginn einer Steilrinne, in ihr äußerst schwierig hoch zu einem kleinen Stand, dann nach rechts auf das große Grasband in etwa zweidrittel Wandhöhe. Dieses nach rechts verfolgen bis zu einer nach links hochziehenden steilen Rampe.
Auf ihr ca. 20 m empor und über die anschließenden Überhange immer ungewöhnlich schwierig (Mauerhaken), etwa 15 m hoch zu einem Stand am Beginne einer grasbewachsenen Steilrinne. Durch diese weiter zu einer kleinen Rinne. Durch den hier ansetzenden, engen überhängenden Riß 4 m empor, dann ungewöhnlich schwierig durch einen schiefen engen Riß nach rechts aufwärts und um eine Kante zu einem guten Stand. Von hier links haltend, durch Steilrinnen und über Schrofen leichter empor zum Südgrat, den man etwa 8 m unter dem Gipfel erreicht.
Wandhöhe etwa 300 m, Kletterzeit 10 Stunden.
Fritz Wießner, Dresden; Rol. Rossi, Innsbruck
Quelle: Mitteilungen des DÖAV 1925, Seite 213
Datum erste Besteigung:
28.07.1925
Erste(r) Winter-Besteiger(in):
1938
Gipfel:
Fleischbank
Erste(r) Besteiger(in):
Rossi Roland
Wießner Fritz
Erste(r) Winter-Besteiger(in)
Mariner Sebastian
Rebitsch Matthias