Südostwand - "Tobler"

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Routen Details:
Erste Begehung durch W. Tobler mit Gefährten
Quelle: Österreichische Alpenzeitung 1973, Seite 154

Gesäuseberge
Zinödl, 2191 m, 1. Begehung eines neuen Wegs in der Südostwand am 3. Juni 1973 durch Wolfgang Tobler und Gefährten.
Der Anstieg benützt den verhältnismäßig glatten Wandteil links der alten Route und verläuft in einer vom Kar aus auffallenden Rißreihe, die etwa 20 Minuten westlich des Hauptgipfels am Gipfelgrat endet.
Einstieg am Fuß der im unteren Bereich gegliederten Wand in der Fallinie des markanten Rißsystems (30 Minuten von der Heßhütte). Auf einer schrägen Schrofenrampe links 40 m aufwärts (III), dann über eine wenig schwierige Wand 30 m rechts haltend aufwärts und weiter gerade empor zu Stand bei einem Block (40 m von der Strofenrampe, III). Auf einem Band 15 m nach links queren, unter eine Wandstelle. Eine seichte Rißausbauchung 5 m empor und über eine plattige Wand zum Beginn von zwei Rissen aufwärts (40 m, IV). Nun rechts oder links der beiden Risse hinauf (H), nach 10 m einen Überhang auf einer Leiste rechts umgehend zu einer herausstehenden Schuppe, und wieder in den nun ausgeprägten Riß hinein. In ihm in schöner Kletterei zu Stand auf großem Absatz (40 m, IV +). Weiter 30 in schräg rechts aufwärts zu Stand auf rasigem Absatz (II) und über die folgende gegliederte Wand rechts haltend empor, zuletzt über einen kleinen Überhang zu Stand (40 m, III+). Nun in gut gangbarem Gelände etwa 6 Seillängen zum Gipfelgrat empor. Wandhöhe 500 m.
Quelle: Österreichische Alpenzeitung 1973, November/Dezember, Folge 1392, Seite 154-155

Datum erste Besteigung:
03.06.1973
Gipfel:
Hochzinödl
Erste(r) Besteiger(in):
Tobler Wolfgang