Südwestpfeiler (Schmid-Pfeiler)

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Routen Details:
Ochsenhorn, großes 2531m. Erste Durchkletterung der Südwest-Wand durch Georg Kuglstatter und Franz Schmid am 16. Juni 1927.
In der Gipfelfalllinie des Großen Ochsenhorns fußen im „Fellerer Sand“ zwei deutlich sichtbare Felssporne. Zwischen beiden zieht eine breite Rinne empor (bei unserer Begehung noch schneeerfüllt). In ihr etwa 150 m (v. E.) empor und bei einem gelben Fleck in der Begrenzungswand des östlichen Spornes nach rechts in eine Steilrinne. Diese verfolgend, bis überhänge zwingen nach links zu queren (7 m). Über eine senkrechte Plattenwand (Mauerhaken) gerade aufwärts auf ein breites Geröllband (rechts tiefer ein auffallender Felskopf). Zuerst auf ihm 35 m nach rechts und über leichteren Fels etwas rechts haltend etwa 70 m aufwärts bis unter große Überhänge. Von hier auf schmalem Felsband (Unterbrechung) nach links bis zu einem Riß. In ihm 5 m hoch, dann äußerst schwierig an glatter senkrechter Platte 3 m nach rechts. Einige Meter schräg links aufwärts steigend erreicht man die Fortsetzung des vorhergegangenen Risses wieder. In ihm weitere 30 m empor auf ein Felsköpfl und Geröllband.
Auf dem Band nach rechts in eine große Schlucht. Man verfolgt sie, zum Schluß einen Überhang überkletternd, bis in einen Geröllkessel, der von gelben, überhängenden Wänden eingeschlossen ist. Aus ihm auf breitem Band etwa 40 m nach links und auf leichten Fels. (Man sieht nun zum ersten Male den Gipfel). Immer in der Gipfel-Falllinie, einige Male wulstartige Felsstufen überkletternd, aufwärts, und schließlich in eine schluchtartige Rinne. Diese verfolgend bis unter den unmittelbaren Gipfelaufbau; man verlässt die Rinne nach rechts und steigt über festen, gutgriffigen Fels gerade aufwärts, direkt zum Gipfel.
Wandhöhe 600 m; überaus schwierig; Kletterzeit 4 – 6 Stunden.
Quelle: 21. Jahresbericht (Vereinsjahre 1925-1927) der DÖAV Sektion Bayerland 1928, Seite 43

Datum erste Besteigung:
16.06.1927
Gipfel:
Ochsenhorn Großes
Erste(r) Besteiger(in):
Kuglstatter Georg
Schmid Franz Xaver