Nordrippe und Oberer Westgrat
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Routen Details:
Nordflanke u. Westgrat d. Hexenkopfes (3311m).
Von der Scharte zwischen Vorderem und Hinterem Seekopf (lt. A.V.-Karte) zeigt der Hexenkopf seinen steil aufsteigenden O.N.O.-Grat, vom Gipfel senkt sich langsam mit seinem Zackengewirr der Westgrat bis zu einer Scharte, über der ein mächtiger Turm hinausragt. Diese Scharte sendet nach Norden die größte Schneerinne der Nordwand zum Garaneber Kees, westlich von einer, bis zum oben erwähnten Turm aufstrebender Gratrippe begleitet. Soll der Westgrat von der Badnerhütte begangen werden, so erscheint diese Rippe der geeignetste Anstieg und ist der Fuß dieser Rippe in 25 Minuten von der Scharte zwischen Vord. und Hint. Seekopf durch horizontale Ueberquerung der zur Nordflanke des Hexenkopfes anstrebenden Firnfelder zu erreichen. Nun geht es in äußerst interessanter Kletterei auf dieser Rinne
westlich der Schneerinne auf festen, grünen Vlockgestein in der Falllichtung bis zu einem Schneefeld 1/2 Stunde vom Einstieg, lt. A.V.-Karte vom P. 3029). Zu diesem Schneefeld sendet der oben erwähnte, mächtige Gratturm eine Plattenwand, so daß von hier der Weg schräg aufwärts in das Felscouloir der Schneerinne führt und nunmehr über dessen Westseite nach weiteren 30 Min. die Scharte des Westgrates östl. des Turmes erreicht wird. Nun setzt sich die bisher schon prachtvolle Kletterei in eine lustige, aber außerordentlich sichere Gratbegehung fort. Der 1. Turm wird rechts umgangen, die übrigen Grattürme überquert, nur ein Blockturm kann kaum direkt, sondern muß von Osten bezwungen werden. Dieses Gratstück benötigt ca. 1 Stunde, sodaß die Gesamtzeit der wohl schönsten Kletterei im Hüttengebiet vom Einstieg bis zum Gipfel 2 Std. beträgt. Ausgeführt wurde diese Tur erstmalig am 28. Juli 1925 von Arch. Fritz Malcher und c. ing. agr. Walter Natmeßnig.
Quelle: Mitteilungen des DÖAV 1926, Seite 44
Quelle: Akademische Alpenvereinssektion 1925, Seite 60;
Datum erste Besteigung:
28.07.1925
Gipfel:
Hexenkopf Großer
Erste(r) Besteiger(in):
Malcher Fritz
Natmeßnig Walter