Parzinnspitze
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Höhe:
2.613 m
Infos:
Die ersten Touristen, welche den Gipfel betraten — zum überhaupt erstenmal wurde er gelegentlich der Vermessungen besucht — wandten sich dem von der Scharte rechts emporziehenden Südgrat zu, bis einige Zacken zum Übergange auf die Westseite nötigten. An dieser wurde unter dem Grate über Wandstufen und Risse aufwärts geklettert, bis der zum Gipfel führende Grat selbst benutzt werden konnte (drei Viertelstunden von der Scharte). Leichter ist der Weg, wenn man an der Westseite einige Zeit nordwestlich bis unterhalb einer breiten, ziemlich steilen Geröllrinne traversiert, und diese in ihrer ganzen Länge bis unterhalb des Grates erklettert, aber nicht den Grat selbst betritt, sondern, die Felsrippe zur Linken umgehend, wieder durch Geröll aufwärts steigt und direkt auf den Gipfel gelangt.
Ein grosses Verdienst um die »kletternden« Besucher der Hanauerhütte erwarben sich Prof. Dr. Demelius, H. von Ficker und Th. Mayer durch die Eröffnung eines neuen Weges auf die Parzinnspitze. Dieser führt vom Gufelseejoch gerade aus in die Felsen, dann recht schwierig an den luftigen Nordwestgrat und über diesen in anregender Kletterei zum Gipfel. Vom Gufelseejoch südlich in der tiefen Geröllschlucht aufwärts, bis diese zur Rechten mit einem steilen, durch eingeklemmte Blöcke gesperrten, ca. 10 m hohen Riss aufhört. Durch diesen schwierig empor zur oberen Fortsetzung der Schlucht, die westlich zu einer tiefen Scharte am steil in die Höhe gerichteten Nordwestgrat emporleitet. Hier ist ein Übersteigen auf die Westseite und von da ein leichter Weg über Schrofen zum Gipfel möglich. schwieriger, aber hübsch ist der Aufstieg über die exponierte Felsschneide des Grates, der gelegentlich im Reitsitz überwunden werden muss (meist gute Griffe) und bis zur Spitze nicht verlassen zu werden braucht (1 1/2 Stunden).
Quelle: Zeitschrift des DÖAV 1901, Seite 227 - 228;
Quelle: Bergkamerad 1967, Heft Oktober
Bild:
Gebirgsgruppe:
Lechtaler Alpen
Erste(r) Besteiger(in):
Demelius G.
Ficker Heinrich von
Mayer Theodor
Datum erste Besteigung:
1900
Routen:
"Schwarzer Riß"
Nordpfeiler - "Direkter"
Nordpfeiler des Ostgrates
Nordwand
Nordwestgrat über den Plattenpfeiler
Nordwestwand - "großer Kamin"
Ostgrat
Südgrat
Südgrat - "Variante"
Südostwand
Südostwand im Abstieg
Westwand
Westwand - "Lechtaler Herbstzauber"
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Route Neu)