Innerkofler Michel
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Biografie:
Michel Innerkofler
(*1848, +20. 7. 1888)
In Sexten geboren. 1878 kam er als Knecht und Bergführer nach Schluderbach in Ploners Gasthof. Roland von Eötvös und Hans Helversen sowie Theodor von Wundt bevorzugten ihn als Führer. In der zweiten Er-schließungswelle in den Dolomiten gelangen ihm zahlreiche Erstbesteigungen; u. a. 1874 Zwölfer. Es folgten Sextner Rotwand, Elfer, Einser, Westliche Zinne, Grohmannspitze allein, 1881 mit O. Fischer als Tourist. Im gleichen Jahr Glanzleistung mit Bruder Hans: Kleine Zinne. Kurz darauf führte er Demeter Diamantidi an einem Tag auf alle Drei Zinnen, und 1882 die Herzogin von Sermoneta als erste Dame auf die Kleine. Letzte Eroberung 1884: Croda da Lago. Der Tod ereilte ihn auf dem ihm wohlbekannten Cristallogletscher. Ein stürzender Tourist riß Michel aus dem Stand, und er erlitt dabei eine tödliche Schädelverletzung. Wundt sagte: »Unbestritten der beste Kletterer seiner Zeit.«
Quelle: Der Bergsteiger 1982, Heft 8, Seite 34
Geboren am:
30.07.1844
Gestorben am:
20.07.1888
Erste Route-Begehung