Nordwestwand - "Bergführerriß" - Variante zur Fiechtlführe

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Routen Details:
Kaisergebirge
Fleischbank Nordwestwand „Bergführerriß" 1. Begehung durch Klaus Hoi und Peter Habeler am 30. September 1967.
Der Riß durchzieht den höchsten und steilsten Wandabbruch in der Nordwestwand und ist etwa 200 m hoch. Besonders auffallend ist der Riß vom Schneeloch aus betrachtet, von wo aus man auch zum Einstieg, d. h. zum Beginn des Risses gelangt. über leichte, etwas brüchige Felsen (III) 40m empor zum Riß. Durch eine Art Rißkamin in besten Fels zu gutem Standplatz. Der Riß steilt sich auf. Zuerst einige Meter im linken Riß zu einem Haken, und von diesem nach rechts in den markanten Parallelriß und durch diesen zu Stand bei Klemmblock (V). Querung einige Meter nach links in den Hauptriß und weiter bis zu Überhang — etwas links davon Standmöglichkeit auf einem Köpfchen (V). Durch den leicht überhängenden Riß weiter in leichteres Gelände (V+ ). Nach links zu Block unter einer glatten Platte. Schräg nach rechts über steile, aber gutgriffige Platte und durch einen Kamin zum Ausstieg (V-) und weiter in wenigen Minuten zum Nordgrat.
Durchwegs freie Kletterei im V. Schwierigkeitsgrad. Verwendet wurden 4 Haken, davon einer belassen.
Quelle: Jahresbericht der Hochtouristischen Gruppe „Bergland“ der Sektion Wien des ÖAV 1965/69, Seite 53

Datum erste Besteigung:
30.09.1967
Gipfel:
Fleischbank
Erste(r) Besteiger(in):
Habeler Peter
Hoi Klaus