Südgrat

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Routen Details:
Lapenkopf 2750 m. – Erste Ersteigung des Südgrates, Westgrates und Südwestflanke durch cand. med. Dr. Erich Raitmayr und F. Niedermoser am 21. Juli 1925
Vom Jagdhaus in der Gunkel (Max-Hütte) talein, bei einer alten verfallenen Almhütte vorbei zu einer Brücke, die ans orograpisch linke Bachufer führt. Man betritt sie nicht, sondern steigt links. östlich über einen steilen blockigen Graskegel zum Eingang einer eigenartigen steilen Felsklamm empor. Vom Beginne der Schlucht über sehrsteile Grasstufen und Bänder links, nördlich, empor auf ein mit Zirben bestandenes Eck. Nun immer über diese Rippe steil empor (rechts und links plattige Rinnen), bis rund 50 m unter die tiefste Scharte und durch eine grasige Rinne nach rechts in ein markantes Schartel (3 Stunden).
Von der Scharte ein Stück leicht über die fast horizontale Gratmauer (ein schwieriges Schartel) zum steileren Aufschwung des Grates. Immer am schneidigenGrat, nur ein sperrender Block wird schwierig östlich umgangen, in schwieriger exponierter, schöner Kletterei zum Gipfel, der keinerlei Spur einer Ersteigung trug und nach Aussage eines Jägers noch unerstiegen war. ½ Stunde von der Scharte. schwierig.
Über den Westgrat leicht hinab zur ersten Gratstufe. Von ihr auf horizontalem Grasband (mittelschwer) unter die Gipfelwand. Auf steilem Rasenstreifen steigt man längs des Westgrates ao lange ab, bis man 100 – 150 m unter der tiefsten scharte zwischen beiden Gipfeln einige Plattenrinnen nach Süden querend, wieder den Grasrücken des Anstiegs erreicht ( ½ - ¾ Stunden; mittelschwer).
Quelle: 21. Jahresbericht (Vereinsjahre 1925-1927) der DÖAV Sektion Bayerland 1928, Seite 55

Datum erste Besteigung:
21.07.1925
Gipfel:
Lappenkopf
Erste(r) Besteiger(in):
Niedermoser Franz
Raitmayr Erich