Übergang zum Wörner
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Routen Details:
Gratübergang von der nördlichen mittleren Großkarspitze (2340 m) (nach Schwaiger 2320 m) zur nördlichen Großkarspitze (2425 m) und zum Wörner (2476 m) durch (W. Blume am 25. August 1910
Vom Gipfel der nördlichen mittleren Großkarspitze (P. 2340 der AV-Karte) steigt man nach Nordosten in die Scharte zwischen dem Gipfel und dem nächsten Gratturm und überklettert diesen Turm. Über das folgende schmale waagrechte Gratstück zunächst im Reitsitz; dann steigt man, wo der Grat ungangbar erscheint, etwa 10 m tief in die Nordseite in einer rinnenartigen Verschneidung ab, bis man durch Queren in gleicher Höhe nach Nordosten, die Scharte zwischen dem Gratstück und dem nächsten Turm erreicht. Über diesen Turm durch einen kleinen 5 bis 6 m hohen Kamin und auf Schrofen und leicht in die nächste Scharte und auf den folgenden Turm. Einige weitere kleinere Gratzacken werden teils überklettert, teils auf der Nordseite umgangen, worauf man in die Scharte vor dem nächsten mächtigen Turm gelangt. Man steigt über Schrofen schief nach links in eine Geröllrinne; in ihr wenige Meter aufwärts, dann durch eine nach Nordosten gerichtete kaminähnliche Verschneidung etwa 4 m empor; hierauf nach links hinaus und über Schrofen östlich empor auf den Grat und den Turm (Steinmann). Auf dem Grate leicht weiter zum nächsten Steinmann und über ein kleines Wandl auf den nächsten Gratturm (Steinmann mit Stecken). Um auf den folgenden Turm zu gelangen, steigt man in die Scharte ab und zunächst an der Kante des Turmes 2 bis 3 m empor, quert dann schwierig 6 bis 8 m auf die Südseite und erreicht über ein Wandl wieder den Grat, auf dem es dann über Schrofen weitergeht. Der folgende Gratzacken wird sehr schwierig überklettert, der nächste auf der Nordseite durch 15 bis 20 m tiefes Absteigen in einer Rinne umgangen. Wo in diese Rinne von oben her eine zweite Rinne einmündet, klettert man in dieser empor, bis man durch Queren nach links in die Scharte vor dem Doppelgipfel der nördlichen Großkarspitze gelangen kann. Die erste Gipfelerhebung wird ohne Schwierigkeiten über den Grat erreicht. Nun auf dem Grate zum Hauptgipfel der nördlichen Großkarspitze (2425 m) und von hier ohne Schwierigkeiten über den Grat zum Wörner. Der Gratübergang beanspruchte zwei Stunden. (Durch Umgehen mancher Türme wird die Tour leichter, aber weniger interessant):
Quelle: VIII. Jahresbericht der Sektion Hochland des DÖAV, 1910, Seite 52
Datum erste Besteigung:
25.08.1910
Gipfel:
Großkarspitze - Nördliche
Erste(r) Besteiger(in):
Blume Werner