Westwand - "Niedermann/Diener"
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Routen Details:
Rätikon
Scheienfluh-Westwand
Fünfte Begehung des 350 m hohen Anstieges (Niedermann-Diener, VI+) am 5. Juni 1960 durch Wisi Fleischmann, Seth Abderhalden, Franz Anderrüthi und Kurt Grüter. Diese Seilschaft querte im obersten Fünftel der Wand nicht auf der Originalführe nach rechts, sondern bewältigte die große Verschneidung auch in ihrem letzten Teil über mehrere Dächer und Überhänge.
Dennoch konnte die Begehung in einem Tag durchgeführt werden. Nähere Beschreibung siehe „Bergkamerad" 22/1957, S. 657 und 664.
Quelle: Der Bergkamerad 21. Jahrgang 1960, Heft 18, Seite 610
Scheienfluh-Westwand
Erste Winterbegehung am 21., 22. und 23. 3.1959 durch Peter Diener und Uli Hürlemann. Die Westwand der Scheienfluh wurde 1957 von M. Niedermann und P. Diener in drei Tagen härtester Arbeit erstmals durchklettert. Dieser Anstieg zählt zu den schwierigsten im Rätikon und weist mit der Winterbegehung erst drei Durchsteigungen auf. Die Wand ist 350 m hoch und bot bei der Winterbegehung schlechte Verhältnisse. Eine 80 m hohe Verschneidung wird mit der berühmten 90-m-Verschneidung in der Dru-Westwand verglichen (nur noch etwas schwieriger!).
Die Winterbegeher stiegen um 10 Uhr des ersten Tages in die Wand ein und erreichten nach 6 Stunden den „Pfeilerkopf", auf dem sie ihr erstes Biwak bezogen. Der Aufbruch ans nächsten Tag wurde verzögert durch unsicheres Wetter. Insgesamt benötigten sie 21 Stunden Kletterzeit.
Quelle: Der Bergkamerad 1958/59, Seite 466
Scheienfluh-Westwand im Rätikon.
Die vorher erst zweimal durchkletterte Wand wurde in der Zeit vom 21. bis 23. März durch die Schweizer Peter Diener und Uli Hürlimann erstmals im Winter erstiegen.
Quelle: DAV Mitteilungen 1959, Heft 5, Seite 92
Rätikon
Schleienfluh-Westwand
Wir berichteten in Heft 18/1960 (S. 610) über den letzten Durchstieg (5. Begehung), bei dem die Niedermann-Diener-Führe im obersten Teil mit einem direkten Ausstieg verbessert werden konnte. Dazu folgende Einzelheiten:
Vom zweiten Biwakplatz der Erstbegeher — statt nach rechts zu queren und abzuseilen — direkt durch die rechte, gelbrote Verschneidung [VI, A1) hinauf zu kleinem Stein (Sitzplatz). Die großen Dächer werden leicht linkshaltend überklettert bis zur geneigteren Felszone (VI, A 3); dort kleiner Stand mit drei Haken. Nun über die graue Plattenwand direkt hinauf zum Gipfel. Die Hauptschwierigkeiten treten an Freikletterstellen auf.
6. Beg. am 22/23. Juli mit direktem Gipfelausstieg durch Claudio Barbier und Heinz Pokorski. Nach Angaben der Sechstbegeher soll die Wand 270 m (statt 350 m) hoch sein.
Quelle: Der Bergkamerad 1960, 21. Jahrgang, Heft 23 2. September, Seite 790
Datum erste Besteigung:
1957
Erste(r) Winter-Besteiger(in):
23.03.1959
Gipfel:
Scheienfluh (LKS: Schijenflue)
Erste(r) Besteiger(in):
Diener Peter
Niedermann Max
Erste(r) Winter-Besteiger(in)
Diener Peter
Hürlemann Ueli