Hauptgipfel Südwand - "Strubichweg"
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Routen Details:
Erste Begehung durch E. Strubich im Alleingang
Aus dem Rätikon
Der junge Ulmer Bergsteiger Heinz Kaiser führte am 12. Februar 1960 die erste Winterbegehung der Drusenfluh-Südwand (Strubich-Führe, III bis IV) in einer Kletterzeit von etwa 6 Stunden durch. Heinz Kaiser bewältigte die 600 m hohe und berüchtigte Wand im Alleingang und traf bei seinem Durchstieg verhältnismäßig gute Bedingungen an.
Allerdings ließ er sich dabei nicht auf den gewagten Plattenquergang, der die Schlüsselstelle bildet, ein, sondern stieg bereits weiter unten durch einen Kamin gerade hinauf, sodaß er das linke, westliche Ende des heiklen Quergangs erreichen konnte. Bereits in den Dreißigerjahren erlebte die gleiche Führe durch die Lindauer Max Reuß und Gef. eine winterliche Begehung im April, doch kalendarisch gerechnet zählt allein die Durchsteigung von Heinz Kaiser als Winterbegehung.
Kaiser begab sich auf Ski über den Öfenpaß bis zum Schweizertor, wo er seine Ski stehen ließ und dann nach einer mühevollen Waterei den Südwandfuß erreichte. Als Abstieg benützte er den Westgrat und anschließend die sogenannte "Schweizermulde" in der Driusenfluh-Nordabdachung, wodurch er direkt wieder zu seinen Skiern kam.
Quelle: Der Bergkamerad März 1960, Heft 12, Seite 399
Datum erste Besteigung:
1921
Erste(r) Winter-Besteiger(in):
12.02.1960
Gipfel:
Drusenfluh
Erste(r) Winter-Besteiger(in)
Kaiser Heinz