Ostwand - "Elliweg"

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Routen Details:
Salzburger Hochthron 1853m. Neue Route durch die Ostwand: Elli und Hans Feichtner am 26. Oktober 1913.
Vom Schellenbergersattel auf dem verfallenen Steiglein, das unter den Südabstürzen hinzieht, in etwa ¾ Stunden zu einem grasigen Rücken. Dieser reicht bis an den mächtigen Teild er Ostwand heran, der nördlich vom so genannten „Besuchgraben“ und südlich von einem auffallenden schluchtartigen Spalt, den ganzen Absturz durchreißt, begrenzt ist. Am Rücken aufwärts bis zur Wand. Nun etwa ½ Stunde über steile Schrofen im Winkel, welchen die Wand mit dem rechts angrenzenden Besuchgraben bildet, aufwärts, bis den links begleitenden Schichtabbruch ein Grasgesimse schräg nach links aufwärts durchzieht. Auf diesem Gesimse hinauf (gefährlich) zu weniger geneigtem Fels. Nun Quergang nach links, etwa 40 Meter zu einem zweiten Abbruch, den ein etwa 12 Meter hoher Riß schräg links aufwärts durchzieht. Sehr schwer durch diesen hinauf und dann über Grasschrofen zu einem latschenbewachsenen Eck. Um dieses nach links und über eine schrofige Wandstelle hinauf, dann einige Meter durch dichte Latschen nach links in eine steile Latschengasse. Diese führt auf ein flaches, sandbedecktes Plätzchen. Nun unter der senkrechten Wand etwa 15 Meter nach links, dann 50 Meter über sehr steiles Geschröf gerade hinauf und auf einem Latschenbande nach rechts zu einer kleinen Höhle. An diese schließt sich nach oben eine kurze Rinne an. Durch sie aufwärts und dann schräg rechts absteigend in eine breite Grasrinne. in ihr etwa 2 Seillängen aufwärts und nach links auf einen Absatz hinaus. Von da immer ziemlich gerade aufwärts; über Schrofen und steiles Gras erreicht man etwa 10 Minuten nördlich vom Salzburger-Hochthron entfernt den Plateaurand.
Wandhöhe etwa 350 Meter; Kletterzeit 2 – 3 Stunden; Teilweise sehr schwierig.
Quelle: 18. Jahresbericht (Vereinsjahr 1913) der Sektion Bayerland in München 1914, Seite 131-132;

Datum erste Besteigung:
26.10.1913
Gipfel:
Salzburger Hochthron
Erste(r) Besteiger(in):
Feichtner Elli
Feichtner Johann