Nordostwand Direkte
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Routen Details:
Admonter Reichenstein (2247 m), direkte Nordostwand. 1. Begehung am 28. September 1968 durch Willi Bertl und Kurt Reha (+).
Bis auf einen Rißüberhang großzügige Freikletterei. Der neue Anstieg führt durch die steile Gipfelwand ungefähr 80 m links des Nordostpfeilers durch mehrere Risse und Verschneidungen zum Gipfel. Wandhöhe 700 m, davon ungefähr 300 m neu.
2 Seillängen auf dem direkten. Nordostpfeiler aufwärts. Nun 3 Seillängen (je 40 m) schräg links aufwärts (IV-) zum Beginn eines auffallenden, etwas nassen Risses. Eine Seillänge (40 m) im Riß aufwärts (IV und V/3 Haken) bis unter einen großen Überhang. 25 m Quergang nach links unter eine 2. Rißreihe (III). Über einen brüchigen Überhang zum Beginn des Risses (VI). Im Riß teils frei, teils mit Haken hoch (A1—A2/6 Haken). Nun in der Rißverschneidung 25 m aufwärts, dann über plattigen Fels etwas links davon empor (V-/2 Haken/45 m). Nun über eine glatte Platte schräg rechts aufwärts, dann 30 m Quergang nach rechts und 7 m zu Stand empor (V/2 Haken). Nun zuerst 25 m im Riß aufwärts, dann schräg rechts um eine Kante in leichteres Gelände (IV — V/45 m). Im Riß aufwärts auf einen Absatz unter einer markanten Verschneidung (V/1 Haken). Kurzer Quergang nach links auf eine Rasenrampe (V +11 Haken). Nun nach links um die Kante und links von ihr aufwärts (45m /III– IV), 15 m direkt an der Kante hoch (4+), dann schräg links in eine Rinne und durch diese in eine Nische (III — IV/20 m). 1 1/2 Seillängen (65 m) gemeinsam mit dem Pfannlweg zum Ausstieg, 20 m vom Gipfel entfernt (IV/3 Haken).
Zeit der Erstbegeher: 8 Stunden ab Zsigmondyhöhle. 15 Zwischenhaken wurden verwendet, wovon 5 belassen wurden.
Quelle: Österreichische Alpenzeitung 1970, Juli/August, Folge 1372, Seite 107
Admonter Reichenstein direkte NO-Wand
Erste Begehung am 28. September 1968 durch Willi Bertl und Kurt Reha (+).
Bis auf einen Rißüberhang großzügige Freikletterei. Der neue Anstieg führt durch die steile Gipfelwand ungefähr 80 m links des NO-Pfeilers durch mehrere Risse und Verschneidungen zum Gipfel. Wandhöhe 700 m, davon ungefähr 300 m neue Route.
Über den unteren plattigen Wandteil zum Beginn der Schwierigkeiten des direkten NO-Pfeilers. Diesen zwei Seillängen aufwärts (VI). Nun drei Seillängen (je 40 m) schräg links aufwärts (IV) zum Beginn eines auffallenden, etwas nassen Risses. Eine Seillänge (40 m) im Riß aufwärts (IV und V, 3 H.) bis unter einen großen Überhang. 25 m Quergang nach links unter eine zweite Rißreihe (III). Über einen brüchigen Überhang zum Beginn des Risses (VI). Im Riß teils frei, teils mit Haken hoch (A 1 bis A 2, 6 H.). Nun in der Rißverschneidung 25 m aufwärts, dann über plattigen Fels etwas links davon empor (V+, 2 H., 45 m). Nun über eine glatte Platte schräg rechts aufwärts, dann 30 m Quergang nach rechts und 7 m zu Stand empor (V, 2 H.). Nun zuerst 25 m im Riß aufwärts, dann schräg rechts um eine Kante in leichteres Gelände (IV bis V, 45 m). Im Riß aufwärts auf einen Absatz unter einer markanten Verschneidung (V, 1 H.). Kurzer Quergang nach links auf eine Rasenrampe (V+, 1 H.). Nun nach links um die Kante und links von ihr aufwärts (III bis IV, 45 m). 15 in direkt an der Kante hoch (IV+), dann schräg links in eine Rinne und durch diese in eine Nische (III bis IV, 20 m). Eineinhalb Seillängen (65 m) gemeinsam mit dem Pfannlweg zum Ausstieg, 20 m vom Gipfel entfernt (IV, 3 H.).
Zeit der Erstbegeher: 8 Stunden ab Zsigmondyhöhle.
15 Zwischenhaken wurden verwendet, wovon fünf belassen wurden.
Quelle: Edelweiss Nachrichten 1971, 25. Jahrgang, Folge 7-8, Seite 28
Quelle: Mitteilungen der Akademischen Sektion Wien 1969, Heft 2, Seite 9
Datum erste Besteigung:
28.09.1968
Gipfel:
Admonter Reichenstein
Erste(r) Besteiger(in):
Bertl Wilhelm (Wien)
Reha Kurt