Südwand - neuer Anstieg "Wiener Anstieg"

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Routen Details:
Hochschwab, 2278m - Südwand - Neuer Anstieg ("Wiener Anstieg"
erste Begehung durch Joschi Pfeffer und Karl Kosa am 13. Juni 1973 (ÖAZ 1974, Seite 132)
Quelle: österreichische Alpenzeitung 1975, Folge 1403, Seite 100

Hochschwab-Südwand - Neue Wiener Führe
Sehr schöne Freikletterei in durchgehend schönem, teilweise wasserzerfressenem plattigem Fels.
Erste Begehung am 18. 9. 1982 durch Joschi Pfeffer und Karl Kosa in 2 1/2 Stunden. Alle Haken belassen. Am Stand je ein Standhaken. Stopper bis 8 empfehlenswert, teilweise als Zwischensicherung oder zusätzliche Standsicherung.
Schwierigkeit: IV+, teils V+, 4m VI-.
Allgemeines: Die Tour führt links der Wiener Führe durch eine dreieckige Plattenwand und deren rechten Begrenzungsverschneidung, dann über Platten zu einem Pfeiler und direkt über diesen zu den zwei Ausstiegsseillängen der Wiener Führe.
Einstieg: Zwischen Mixnitzer- und Kloseführe, ca. 30 m rechts der Mixnitzerführe, gemeinsam mit der Wiener Führe.
1. Sl: 15 m durch die plattige Rißverschneidung der Wiener Führe gemeinsam bis über den ersten kleinen Überhang. Nun links hinaus in die Platte und gerade empor zu kleinem Absatz unter glatter Platte (IV-, 1 H, 33 m).
2. Sl: Über ein grasiges Band ca. 4 m nach rechts, kurz gerade empor und dann 4 m nach links an Haken vorbei in die Platte. Über die teils zerfressene Platte (Schlüsselstelle) 6 m ziemlich gerade empor, bis man nach links ansteigend zu Stand unter Plattenverschneidung queren kann (V+, 4 m VI-, 2 H, 25m).
3. Sl: Durch die zerfressene Plattenverschneidung 20 m empor, dann rechts hinaus in einen Riß, der in eine Wasserrille leitet, und durch diese zu Stand (IV+, kurz V-, 4 H, 1 Fensterschlinge, (46 m).
4. Sl: Vom Stand 3 m nach links und gerade über Plattenrillen empor bis zum Pfeiler. In der Pfeilerwand nach links zu seichter, zerfressener Rille. Über diese zu Stand (111-4-, dann M+ 1 H, 35 m).
5. Sl: 4 m nach links aufwärts an die Pfeilerkante. Bei Haken nach rechts in die plattige Wand und gerade aufwärts, dann wieder links empor unter einen teils unterbrochenen Riß. Durch diesen empor bis zu Stand auf kleiner Kanzel (V4-, dann IV4-, 3 H, 38 m).
6. und 7. Sl: Weiter über den teils schrofigen Pfeiler auf der Wiener Führe zum Ausstieg (III, 1 Stelle
IV+, 1 H).
kk/am
Quelle: Der Bergsteiger 1983, Heft 1, Seite 61
Datum erste Besteigung:
13.06.1973
Gipfel:
Hochschwab
Erste(r) Besteiger(in):
Kosa Karl
Pfeffer Josef