Südwand - "Ramsauer Anstieg"
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Routen Details:
Erste Gesamtbegehung durch Peter Perner und Heinrich Perner am 10. und 11.12.1968 zugleich 1. Winterbegehung
Der untere Wandteil ("Unterer Südwandpfeiler", Einstieg - Mittleres Plattendach, wurde vorher von E. Schrempf und W. Schrempf im Jahre 1962 erstmals begangen, der obere Wandteil Steinerband - Westgrat von A. Prugger, K. Ringhofer und P. Perner nachmehreren Versuchen).
Hoher Dachstein Südwand „Ramsauerführe" 1. Begehung durch Peter und Heinrich Perner am 10./11. Dezember 1968.
Einstieg: Östlich des Einstieges der Goedel-Steinerführe reicht ein Felspfeiler weit in den Schnee herunter. Auf der östlichen Seite desselben durch eine Rißreihe eine Seillänge (V), eine weitere Seillänge (IV) zu einem Felskopf. Von dort 20 m gerade empor (V), dann an einer Hangelleiste Quergang nach links, 5 m um die Ecke zu Stand. Von hier eine Seillänge (V) etwas links haltend zu Stand. Von hier 4 Seillängen etwas leichter empor bis zu einem ausgeprägten Band, das nach rechts leicht (II) zum untersten Teil des „Dachls" führt. über das „Dachl beliebig ansteigend und vom Dachlgiebel der Steinerroute folgend bis in die Höhe des Steinerbandes. Wo dann das Steinerband nach rechts um den Pfeiler führt, geht man zum linken Ende des Bandes. Einige Meter links absteigend kommt man zu sehr scharfkantigen Fels. Man quert nun links aufwärts über Felsstufen (IV) zu Stand auf einem Band (H). Von hier nach links um die Ecke steigend erreicht man einige Meter höher Haken; diese empor (A 1), 10 m unter einem Überhang, dem man nach links ausweicht und mittels Haken 10 m zu Stand an Blöcken. Von hier nach rechts ansteigend, nach 15 m über Felsstufe auf ein Band (IV) und Stand vor einer Höhle (Biwakplatz). Von hier gerade empor durch einen engen Kamin (IV) zu nächster Höhle. Stand, rechts auf dem Band. über den folgenden Überhang empor 40 m (A 1) zu Stand (Band). Links über eine Wandstelle (V) zu nächstem Band und weiter eine Seillänge bis der nächste markante Riß beginnt. In diesem eine Seillänge (IV), dann in der nächsten Seillänge Querung nach links und den Riß (H, V) empor. Nächste Seillänge (IV) führt auf ein Band. Von hier führt ein Riß durch die kompakte Wand, der den Weiterweg vermittelt (V). Nach 20 m Hangelquerung nach links 5 m und einige Meter höher auf Stand. Dem Band nach rechts folgend, einmal 2 m auf einem Kriechband und weiter nach rechts haltend (IV) über Absätze unter einen senkrechten Kamin (Stand). Den Kamin empor (V) zu kleiner Geröllhalde und von hier, zuerst links haltend, dann wieder nach rechts einige Seillängen (II bis IV) bis man die Steinerroute, ungefähr zwei Seillängen unter dein Ausstieg erreicht. über den Westgrat zum nahen Gipfel.
Wandhöhe: 800 m, Schwierigkeit: V—VI, Zeit der Erstbegeher: 18 Stunden. Sehr lange, großzügige und anstrengende Kletterei (viel Freikletterei)! Vom Einstieg bis zum „Dachl" wurde die Route von Ernst und Willi Schrempf erstmals begangen, der obere Wandteil durch Albert Prugger, Kurt Ringhofer und Peter Perner in mehreren Versuchen.
Quelle: Jahresbericht der Hochtouristischen Gruppe "Bergland" der ÖAV Sektion Wien 1965-1969, Seite 58
Quelle: Fahrtenbuch der Dachstein-Südwandhütte
Datum erste Besteigung:
11.12.1968
Erste(r) Winter-Besteiger(in):
11.12.1968
Gipfel:
Dachstein Hoher
Erste(r) Besteiger(in):
Perner Heinrich
Perner Peter
Erste(r) Winter-Besteiger(in)
Perner Heinrich
Perner Peter