Ostgrat
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Routen Details:
PIeisenspitze (2572m) - Erste Ersteigung über den Ostgrat, erste Überschreitung von Ost nach West, Abstieg über den Westgrat, am 12. September 1921 durch Karl Hagspiel und Erwin Geisler, Innsbruck.
Von der Larchetalpe durch das Larchetkar aufwärts zur Steilwand des Larchetkarspitzmassives, die im unteren Teile von rechts nach links durch eine ausgewaschene Pattenrinne durchstiegen wird. Am Ende dieser Rinne aus einem Bande nach Osten, dann auswärts zu einer grasdurchsetzen Wandstufe, von der man rechts auswärts kletternd einen großen Felstrichter erreicht. Rechts von diesem empor und über Wandstufen und Schuttbänder zu einer Wasserrinne. Durch diese gelangt man leicht zur Scharte zwischen Larchetkarspitze und Punkt 2456 m.) etwa 30 Meter in dieser Rinne aufwärts, dann rechts aus eine Kante. Von dort westlich zu einem Schutthang, über den man den Sattel zwischen Punkt 2456 in und einem westlich davon befindlichen Gratkopf erreicht. (Von der Larchetalpe 3 1/2 Stunden.) Zu diesem Satte gelangt man auch leicht von Süden aus dem Mitterkar. Nach Überschreitung des genannten Kopfes, der, vom Karwendeltale aus gesehen, eine prächtige Pyramide bildet und mit steiler Nordwand zum Larchetalpe abbricht, gelangt man in wenigen Minuten zu einer Scharte, aus der der Ostgrat der PIeisenspitze mit steilem Aufschwung ansetzt. (Steintaube und Stange.) Zuerst 25 Meter über leichten Fels empor bis zur nahezu senkrechten Gratkante. Einige Meter rechts von ihr befindet sich ein senkrechter, etwa acht Meter hoher Spalt, der vom eigentlichen Wandmassiv und einer abgespaltenen FelspIatte gebildet wird. Durch diesen schwierig emporkletternd, erreicht man nach etwa 15 Minuten die Grathöhe. Den Grat ohne Abweichung aufwärts verfolgend, werden mehrere Gratköpfe und Aufschwünge direkt in der Gratrichtung überklettert, bis man einen Turm erreicht, der nach Westen hin etwa 20 Meter zu einer schmalen Scharte abbricht. zuerst einige Meter auf seiner Südwestkante, dann über einen Plattenschuß abwärts zu einem Gratfenster", von dem die erwähnte Scharte erreicht wird. Jenseits derselben im geraden Anstiege empor, dann etwas nach rechts aufwärts direkt zum Gipfel.(Vom Einstieg 2 Stunden.)
Die Überschreitung des Gipfels erfolgte mit Abstieg über den Westgrat bis zu der Stelle wo durch einen Felsturz gewaltige Gratabbrüche stattgefunden haben (in der Fallinie gelbe Rinne zum Futterstadel, der sich eine Viertelstunde außerhalb der Larchetalpe befindet). Von dort Abstieg und Querung zur Scharte, von der die oben erwähnte Rinne ihren Anfang nimmt. Von dort nach links und über grasdurchsetzten, steilen Fels empor zur Kuppe eines Kopfes und über dessen westlichen Rücken abwärts ins Hinterautal und nach Scharnitz. (Vom Gipfel 3 Stunden.)
Quelle: Österreichische Alpenzeitung , Seite 174
Datum erste Besteigung:
12.09.1921
Gipfel:
Pleisenspitze
Erste(r) Besteiger(in):
Geisler Erwin
Hagspiel Karl