Ostverschneidung

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Routen Details:
Dachsteingebirge - Gosaukamm
Scharwandeck, O-Verschneidung, V+, eine Stelle A.-A,
1. Begehung am 14. 8. 1971 durch Erich Lackner und Edi Koblmüller, Wandhöhe 200 m, interessante Plattenkletterei, an einigen Stellen rasendurchsetzter Fels. Zeit der Erstbegeher: 7 Stunden. Verwendet wurden 18 Haken und 2 Holzkeile; davon wurden 4 Haken und die Keile belassen.
Übersicht: Die plattige O-Wand des Scharwandecks, die äußerst kompakt zum Weitgrießkar abstürzt, wird im rechten Wandteil von einem flachen Verschneidungssystem durchzogen, das am rechten Ende des großen Rasenbandes beginnt und den Durchstieg vermittelt.
Zustieg: Von der Schwarwandalm-Hütte über die Gosaukamm-Gedenkstätte ins Weitgrießkar an den Fuß der O-Wand. Über eine 20 m hohe Rinne hinauf auf das linke Ende des großen Schrofenbandes und ca. 70 m Querung am Band nach rechts zum Beginn des Verschneidungssystems. Einstieg bei großem Block, Standhaken. Von der Hütte ca. 1 Stunde.
Route: Durch den hier ansetzenden Riß zuerst schräg links, dann schräg rechts zu Stand in der Verschneidung (50 m, IV). In der Verschneidung 25 m bis unter den markanten Plattenwulst (V, 2 Holzkeile, 1 H). Direkt unter dem Wulst Quergang nach links, zuletzt schräg links abwärts über die Platte zu Stand auf Absatz (20 m, V+, 1 H). Nun nicht nach links um die Ecke, sondern gerade empor über den plattigen Wulst (7 m, A,-A,, 2 versteckte Felsfenster) und schräg rechts aufwärts über rasendurchsetzten Fels zurück in die Verschneidung (50 m, IV-V). In dieser bis an den Fuß der senkrechten Schlußwand, 2 m nach rechts (H), durch die überhängende, kompakte Verschneidung gerade empor zu Stand in kurzem Kamin (40 m V+). Einige Meter gerade hoch, dann Quergang nach rechts, hinauf zu kurzem Grat und in der Verschneidung weiter in leichtes Gelände (35 m, V). In Minuten zum Gipfel.
Abstieg: Vom Gipfel über Schrofen hinab zur Scharte zwischen Scharwandeck und Scharwandspitz und die SO-Rinne hinab ins obere Weitgrießkar (I).
Bild und Text E. Koblmüller
Quelle: Mitteilungen des ÖAV 1972, Heft 1/2, Seite 14

Scharwandeck, Ostverschneidung
Das Scharwandeck fällt zum Weitgrießkar mit seiner markanten, plattigen Ostwand ab. Der rechte Wandteil wird von einem auffallenden Verschneidungssystem durchzogen. das am rechten Ende des großen Rasenbandes beginnt und den Durchstieg vermittelt.
Der kompakte Plattenwulst in Wandmitte zwingt zu einer 20 m langen Linksquerung, nach der der Wulst direkt überwunden wird.
Erste Begehung am 14. August 1971 durch Erich Lackner und Eduard Koblmüller in 7 Stunden. Wandhöhe 200 m, V+ mit einer Stelle A2-A3. 18 Haken, 2 Holzkeile: 4 Haken und die Keile belassen.
Bei beiden neueröffneten Routen handelt es sich durchwegs um Freikletterei. Die Aufstiege liegen in unmittelbarer Nähe des Steiglweges (etwa 1 Stunde zum Einstieg ab Scharwandhütte) und können als Ausweichziele für die an Wochenenden oft »überfüllte« Däumling-Ostkante bestens empfohlen werden. Schwierigkeit und Art der Kletterei gleichen denen.
Quelle: Der Bergsteiger 1971, Heft 12, Seite 782-783

Scharwandeck Ostverschneidung 1. Begehung durch Eduard Koblmüller und Erich Lackner am 14. August 1971.
Der rechte Wandteil der plattigen Ostwand wird von einem auffallenden Verschneidungssystem durchzogen, das am rechten Ende des großen Rasenbandes am Fuße der Wand beginnt und den Durchstieg vermittelt.
Wandhöhe: 200 m, Schwierigkeit: V + , eine Stelle A 2/3, I8 Haken, 2 Holzkeile (4 Haken und die Keile belassen).
Quelle: Jahresbericht der hochtouristischen Gruppe "Bergland" der Sektion Wien 1970-1973, Seite 83;
Datum erste Besteigung:
14.08.1971
Gipfel:
Scharwandeck
Erste(r) Besteiger(in):
Koblmüller Eduard
Lackner Erich