Ostverschneidung - "auf den 3. Gipfelzacken"
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Routen Details:
Kleine Bischofsmütze (2428 m, Gosaukamm). 1. Begehung der Ostverschneidung des dritten Gipfelturmes am 1. September 1967 durch P. Holl, G. Schreiner, W. Tschebull und Karlheinz Kalasek.
Vom Einstieg des Lacknerweges in der Ostwand des dritten Gipfelturmes etwa 60 m über brüchige Bänder nach links zu einer langen zisternenartig in den Berg führenden Höhle (Einstieg). Vom unteren Rand der Höhle schräg links über ein Band an eine Kant«. Die dahinter befindliche Rinne empor und rechts hinaus auf eine geräumige Kanzel (40 m). Über ein Band nach rechts in den Verschneidungswinkel, der über einen kurzen schrägen Riß erreicht wird. Durch die Verschneidung 80 m empor und 20 m schluchtartig zu einer schwach ausgeprägten Kamingabelung. Im linken Ast (Rinne) 20 m auf ein schmales Band unter weiß-gelben Überhängen empor. Das Band etwa 5 m nach rechts und gerade zum Überhang empor; über ihn rechts auf eine geneigte glatte Platte, die zu einem überhängenden Riß bringt. Durch diesen auf leichtes Gelände und nach 10 m zum Ausstieg etwas links des höchsten Punktes des 3. Gipfelturmes.
Felshöhe 200 m, Schwierigkeitsgrad IV, Kletterzeit 3 Stunden.
P. Holl
Quelle: Mitteilungen des ÖAV 1969, Heft 7/8, Seite 125
Gosaukamm (Dachsteingebirge)
Kleine Bischofsmütze, 2428 m
Erste Begehung der Ostverschneidung des dritten Gipfelturmes am 1. September 1967 durch P. Holl, G. Schreiner, W. Tschebull und Karlheinz Kalasek.
Vom Einstieg des Lacknerweges in der Ostwand des dritten Turmes etwa 60 m über brüchige Bänder nach links zu einer langen, zisternenartig in den Berg führenden Höhle (Einstieg). Vom unteren Rand der Höhle schräg links über ein Band an die Kante. Die dahinter befindliche Rinne empor und rechts hinaus auf eine geräumige Kanzel (40 m). Über ein Band nach rechts in den Verschneidungswinkel, der über einen schrägen Riß erreicht wird. Nun durch die Verschneidung etwa 50m zu einem kleinen Schuttplatz; der folgende große Überhang wird links vermittels eines Felstürmchens erstiegen und rechts auf einen weiteren Schuttplatz. Unter dem nächsten, die ganze Verschneidung sperrenden Überhang einige Schritte rechts um die abweisende Kante, und gerade empor in den hier schluchtartigen Verschneidungsgrund. Diesen 20 m empor zu einer schwach ausgeprägten Kamingabelung, und im linken Ast (Rinne) 20m auf ein schmales Band unter weiß-gelben Überhängen empor. Das Band etwa 5 m nach rechts und gerade zum Überhang empor; über ihn rechts auf eine geneigte glatte Platte, die rechts zu einem überhängenden Riß bringt. Durch diesen auf leichtes Gelände und mit wenigen Metern zum Ausstieg etwas links des höchsten Punktes des dritten Gipfelturmes. Ausgezeichnet schöne Kletterei.
Felshöhe 200 m, Schwierigkeit IV, Kletterzeit 3 Stunden (für Viermannseilschaft).
Quelle: Österreichische Alpenzeitung 1967, November/Dezember, Folge 1356, Seite 149
Quelle: Der Bergsteiger 1968, Seite 384;
Quelle: Der Gebirgsfreund 1968, Seite 31
Datum erste Besteigung:
01.09.1967
Gipfel:
Bischofsmütze Kleine
Erste(r) Besteiger(in):
Holl Peter
Kalasek K.
Schreiner G.
Tschebull W.