Südwestwand
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Routen Details:
Große Grubenspitze (2659 m) Südwestwand ll+,1. Beg.29.9.1969 (Abstieg) durch Harald Braun (Mitglied der Sektion Reichenstein)
Vom Hauptgipfel zieht eine Felsrinne herab, die sich in Höhe der Wasenlücke mit der die Südwestwand begrenzenden Schuttrinne, die von der Scharte westlich des Gipfels herabzieht, vereinigt. — Von der Wasenlücke (2473 m) überschreitet man den Südwestgrat des Vorgipfels und gelangt, über schöne Platten absteigend, in die erwähnte Schuttrinne. Diese wird traversiert, man erklettert deren Begrenzungsfelsen und erreicht die Abzweigung der nach rechts oben ziehenden Rinne. Diese wird verfolgt. Im oberen Teil wird sie von einer Rippe geteilt, man hält sich rechts und erreicht die Scharte westlich des Gipfels. Über den leichten Grat gelangt man rasch zum höchsten Punkt. Höhe: 200 Meter, Zeit: 30-40 Minuten, fester Fels, nur die letzten Meter brüchig, Steinschlag !
Quelle: Mitteilungen des ÖAV 1970, Heft 5/6, Seite 102
Große Grubenspitze — Südwestwand (II+)
Mächtiger Gipfel (2 659 m) der Erzberggruppe mit 500 m hoher Südwand. Von Norden leicht zu ersteigen. Die Südwestwand bietet schöne Kletterei in festem Fels. Nur die letzten Meter sind brüchig und bedingen eine gewisse Steinschlaggefahr. Höhe der Südwestwand: 200 m.
Kletterzeit: 30 bis 60 Minuten (je nachdem, ob man mit oder ohne Seil geht).
1. Begehung: Harald Braun im Abstieg 1969. Übersicht: Vom Hauptgipfel zieht eine Felsrinne herab, die sich in Höhe der Wasenlücke mit der die Südwestwand begrenzenden Schuttrinne, die von der Scharte westlich des Gipfels herabzieht, vereinigt.
Route: Von der Wasenlücke (2 473 m) überschreitet man den Südwestgrat des Vorgipfels und gelangt, über schöne Platten absteigend, in die erwähnte Schuttrinne. Diese wird traversiert, man erklettert deren Begrenzungsfelsen und erreicht die Abzweigung der nach rechts oben ziehenden Rinne. Diese wird verfolgt. Im oberen Teil wird sie von einer Rippe geteilt, man hält sich rechts und erreicht die Scharte westlich des Gipfels. Über den leichten Grat gelangt man rasch zum höchsten Punkt.
Quelle: Der Bergsteiger 1970, Heft 1, Seite 44
LECHQUELLENGEBIRGE
C. BRAUNARLGRUPPE
Große Grubenspitze (2659 m), Südwestwand II +.
1. Begehung am 29. September 1969 durch Harald Braun,
Die Westwand wird von der Nordwestwand durch einen Pfeiler getrennt, an dessen linker Seite der Melzerknappenweg emporführt. Rechts eine tiefe Schlucht. Noch weiter zur Wandmitte hin sind zwei Kamine sichtbar, von denen der untere Teil des rechten durch eine auffallende, an die Wand gelehnte weiße Felskulisse gebildet wird.
Man erreicht den Beginn dieses Kamins über den brüchigen Vorbau. In den Kamin, hinter der Kulisse durch und auf diese hinauf. Quergang nach links in einen Parallelkamin. Er wird über einen Überhang hinaus erklettert, und man gelangt auf eine Terrasse (Steinmann). Rechts oben ist nun eine bizarre Nadel sichtbar, deren Fuß durch eine Verschneidung erreicht wird. Durch eine Kaminrinne hinter der Nadel gelangt man in eine Scharte. Durch einen Riß auf den hier ansetzenden Gratturm. Weiter über den Grat, einige Türme rechts umgehend. Dann verflacht sich der Grat, und man erreicht linkshaltend den Gipfel über leichten Fels.
Höhe: 300 Meter. Zeit: 2 Stunden. Abwechslungsreicher Anstieg, stellenweise brüchiger Fels!
Quelle: Österreichische Alpenzeitung 1970, März/April, Folge 1370, Seite 49
Datum erste Besteigung:
29.09.1969
Gipfel:
Grubenspitze Große (Lechquellengebirge)
Grafik:
Erste(r) Besteiger(in):
Braun Harald