Nordostwand

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Routen Details:
Riegerin NO- Wand im Hochschwab
Erste Begehung vom 1. 4. bis 1. 5. 1966 durch Willi Knabl und Erich Allmayer (beide Kapfenberg).
Wandhöhe: 600 m; Schwierigkeit: V + ;
Zeit der Erstbegeher: 14 Stunden reine Kletterzeit, 1 Biwak. Von 35 verwendeten Haken wurden 25 in der Wand belassen. Talort: Gschöder im Salzatal, 630 m.
Altgemeines: Zirka 500 m nach Gschöder beginnt linker Hand ein verwachsener Jagdsteig, der in das Steglackenkar führt, in welches die 600 m hohe NO-Wand der Riegerin abbricht. (Bis zum Einstieg 1 \'-> Stunden von der Bundesstraße.)
Kletterweg: Ungefähr 50 m links der wasserüberronnenen plattigen Wandstufe über eine auffallende Rampe von links nach rechts in eine Nische. (Bis Mai ist diese Nische meistens über ein Firnfeld direkt zu erreichen. Randkluft!) Von dort über eine senkrechte Wandstufe zu schönem Stand. Nun durch eine V-förmige Verschneidung bis fast an ihr Ende. Weiter links aufwärts mittels mehrerer Haken bis unter einen Überhang (Schlingenstand). Über diesen hinweg zu einer abgesprengten Schuppe und nach links über eine plattige Wandstelle in einen Schluchtgrund. Von hier leichte Kletterei zu einem auffallenden Felstor. Durch dieses hindurch in einen Kessel und rechts über die senkrechte Wand auf einen größeren Absatz. Hier beginnt die schon vom Kar aus deutlich sichtbare große Verschneidung. Diese verfolgt man, bis der Weiterweg durch ein weitausladendes Dach versperrt wird. Nun rechts aufwärts über eine Platte bis unter das Dach, mittels Spreizschritt nach rechts in einen seichten Riß und über einen Überhang zu schlechtem Stand. Von dort in leichter Kletterei nach rechts in eine Schlucht, die durch eine
senkrechte Wandstufe abgeschlossen wird. Weiter nach rechts auf einen Pfeilerrücken und über diesen zu einem auffallenden, von links nach rechts führenden Diagonalriß. Diesen verfolgt man bis zu einem Felsenfenster. Durch dieses hindurch gelangt man auf den letzten großen Wandabsatz und von diesem in leichter werdender Kletterei zum Gipfel.
Erich Allmayer
Quelle: Mitteilungen des ÖAV 1967, Heft 1/2, Seite 8

Hochschwabgruppe
Riegerin NO-Wand
Erste Begehung vom 14. bis 15. August 1966 durch Willi Knabl und Erich Allmayer (beide Kapfenberg).
Wandhöhe: 600 m. Schwierigkeit: V+. Zeit der Erstbegeher: 14 Stunden reine Kletterzeit, 1 Biwak. Von 35 verwendeten Haken wurden 25 in der Wand belassen.
Talort: Gschöder im Salzachtal, 630 m.
Allgemeines: Zirka 500 m nach Gschöder beginnt linker Hand ein verwachsener Jagdsteig, der in das Steglackenkar führt (Freytag-Berndt Touristenkarte 1 : 25 000), in welches die 600 m hohe NO-Wand der Riegerin abbricht. (Bis zum Einstieg 1 1/2 Stunden von der Bundesstraße.)
Führe: Ungefähr 50 m links der wasserüberronnenen plattigen Wandstufe über eine auffallende Rampe von links nach rechts in eine Nische. (Bis Mai ist diese Nische meistens über ein Firnfeld direkt zu erreichen. Randkluft!) Von dort über eine senkrechte Wandstufe zu schönem Stand. Nun durch eine V-förmige Verschneidung bis fast an ihr Ende. Weiter links aufwärts mittels mehrerer Haken bis unter einen Überhang (Schlingenstand). Über diesen hinweg zu einer abgesprengten Schuppe und nach links über eine plattige Wandstelle in einen Schluchtgrund. Von hier in leichter Kletterei zu einem auffallenden Felstor. Durch, dieses hindurch in einen Kessel und rechts über die senkrechte Wand auf einen größeren Absatz. Hier beginnt die schon vom Kar aus deutlich sichtbare große Verschneidung. Diese verfolgt man, bis der Weiterweg durch ein weitausladendes Dach versperrt wird. Nun rechts aufwärts über eine Platte bis unter das Dach, mittels Spreizschritt nach rechts in einen seichten Riß und über einen Überhang zu schlechtem Stand.
Von dort in leichter Kletterei nach rechts in eine Schlucht, die durch eine senkrechte Wandstufe abgeschlossen wird. Weiter nach rechts auf einen Pfeilerrücken und über diesen zu einem auffallenden, von links nach rechts führenden Diagonalriß. Diesen verfolgt man bis zu einem Felsenfenster. Durch dieses hindurch gelangt man auf den letzten großen Wandabsatz und von diesem in leichter werdender Kletterei zum Gipfel.
Quelle: Österreichische Alpenzeitung 1966 September/Oktober, Folge 1349, Seite 121-122

Datum erste Besteigung:
01.05.1966
Gipfel:
Riegerin
Grafik:

Erste(r) Besteiger(in):
Allmayer Erich
Knabl Willi