Nordwestwand

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Routen Details:
Loferer Steinberge
Hinterhorn, 2504 m.
1. Ersteigung über die Nordostwand durch Hubert Peterka (allein), DDr. Wolfgang Strunz und Willi End am 12. ,Juli 1958.
Allgemeines: Die Nordwestwand des Hinterhorns, der Nordgrat des Ulrichsniederkopfes, die Östliche Rothorn-Nordwand, Nordostwand und Nordkante vom Großen Rothorn, umschließen ein zweigeteiltes Hochkar, das über den Waldhängen der Jägeralm, 1075 m, liegt und die Höhe von 1300 bis 1850 m einnimmt (höchste Karzunge, Beginn der Felswände). Beide Karhälften werden durch den tiefstoßenden Nordgrat vom Ulrichsniederkopf gebildet: der rechte Karwinkel gehört dem Massiv der Rothörner, der linke Karwinkel dem Hinterhorn an. Links des linken Karwinkels schneidet ein weiteres Hochkar ein, durch welches der bez. „Grießbachersteig" den Waidringer Nieder erreicht.
Einzelheiten: Durch die in der Gipfelfallinie aufwärtsziehende (linke) Rinne zum Wandfuß, dem rechten Nordwestwandbereich; den ein auffallender (gelber) Abbruch und eine darüber befindliche (schwarze) Höhle kennzeichnet. Links ein vorstehender (spitzer) Turm; Einstieg (Steinmann). An einer steilen Schuttrampe schräg rechts, zuletzt an plattigen Schrofen entlang eines rechts begleitenden Sporns, zum ersten Kessel im Wandbereich (Steinmann), dann gerade zum Fuße, der den Kessel abschließenden Steilwand. Hier zwei Weiterwege zum großen Plattendach (Schneeschild) der mittleren Wandzone: am rechten Einfassungsfels der Steilwand schön aufwärts zu gutem Stand, bereits über der Steilwand, wo mit Schroten die Plattenzone beginnt (Anstieg Peterka), oder unmittelbar bei einer länglichen Höhle durch einen steilen, etwa 100 m hohen Riß (Beginn mit Überhang) durch die Steilwand hinan und zur Plattenzone aufwärts (Anstieg Strunz — End). Schräg links über eine Plattenrampe (Steinmann) zu kleinem Schuttfleck, von da schief links weiter (Schneeschild) zu einer mächtigen Wandsperre links, in der sich eine Höhle befindet (Steinmann). Auf breitem Schuttband höher zu neuerlichen Überhängen, dort links um eine Ecke und an der linken Einfassungskante der erreichten Schlucht entlang. Vom engen Schluchtende (das leicht überhangt) auf das große Schuttfeld. Sofort über eine Wandstufe links aufwärts (Steinmann) und über blockiges Gelände zum Gipfelansatz (Steinmann). Unter Überhängen rechts und sobald als möglich über einen Überhang in eine Verschneigung. Darüber ein Schuttband mit Höhle (Steinmann), links dahinter eine kleine Kaminreihe, die den geraden Gipfelausstieg ergibt.
Teilweise schwierige Kletterei, II +, Gipfelausstieg III, Kletterzeit 3 Stunden vom Einstieg. Felshöhe 700m.
Quelle: Österreichische Alpenzeitung 1969, März/April, Folge 1364, Seite 40-41

Datum erste Besteigung:
12.07.1958
Gipfel:
Hinterhorn Großes
Erste(r) Besteiger(in):
End Willi
Peterka Hubert
Strunz Wolfgang Dr. Dr.