Nordwestgipfel - Nordwestpfeiler
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Routen Details:
SCHLADMINGER TAUERN
Hochgolling-Nordwestgipfel, 2736 m. 1. Begehung des Nordwestpfeilers durch Peter Holl am 1. September 1970.
Von der Gollingscharte die Schuttströme des Gollingwinkels unter die pralle Nord-westwand aufwärts queren an den Fuß einer sie fast zur Gänze durchziehenden Verschnei-dung. Der Anstieg verläuft über den sie links begrenzenden Plattenpfeiler. Einstieg am Fuß eines langen Kamins, der bis fast zur Pfeilerkante hinaufzieht. Den Kamin ein kurzes Stück empor und über Platten und Bänder schräg links an die Pfeilerkante. An ihr, zuletzt über Platten, zu einer glatten Platte, die vermittels eines feinen Risses (H) erstiegen wird. An ihrem oberen Rand (der von Überhängen abgeschlossene Plattenwinkel links oben wird nicht betreten) waagrecht nach rechts hangelnd und gerade empor (H) über senkrechte Stufen und dazwischen befindliche schräge Platten auf Schrofen. Nun über diese zum Steilaufschwung des Pfeilers. Ohne besondere Schwierigkeiten schräg links gegen seine linke Kante aufwärts bis etwa 40 Meter unter dem oberen Ende des Aufschwunges. Nun rechts der Kante empor, bis die Höhe einer weiter rechts befindlichen von brüchigen Überhängen abgeschlossenen Nische erreicht ist (H). Nach links in die linke von zwei Verschneidungen (knapp rechts der Kante) und diese empor (H). Oben rechts hinaus auf ein von Überhängen überwölbtes Band, dieses nach rechts und gerade empor auf Schrofen. Weiter den hier gratartigen linken von zwei Pfeilern auf den oberen Nordwestgrat des NW-Gipfels und ihm in anregender Kletterei hoch zur Vereinigung mit dem Nordwestgrat des Hochgolling-Hauptgipfels. Schwierigkeit IV—V, Felshöhe etwa 350 Meter, Kletterzeit etwa 3 Stunden.
Quelle: Österreichische Alpenzeitung 1970, November/Dezember, Folge 1374, Seite 161
Hochgolling Nordwestgipfel, 2736 m (Schladminger Tauern)
1. Begehung des Nordwestpfeilers durch Peter Holl am 1. Sept. 1970.
(Die Nordwestwand des Nordwestgipfels wurde bereits auf unbekanntem Weg durchstiegen, nachdem sich jedoch in dieser unbekannten Route Mauerhaken befinden sollen, am Weg über den Nordwestpfeiler aber keine angetroffen wurden, ist nicht anzunehmen, daß beide Routen miteinander identisch sind.)
Von der Gollingscharte die Schuttströme des Gollingwinkels unter die pralle Nordwestwand aufwärts queren an den Fuß einer sie fast zur Gänze durchziehenden Verschneidung. Der Anstieg verläuft über den diese links begrenzenden Pfeiler. Einstieg am Fuß eines langen Kamines, der bis fast zur Pfeilerkante hinaufzieht Den Kamin ein kurzes Stück empor und über Platten und Bänder schräg links an die Pfeilerkante. An ihr, zuletzt über Platten, zu einer glatten Platte, die vermittels eines feinen Risses erstiegen wird (H). An ihrem oberen Rand (der von großen Überhängen abgeschlossene Plattenwinkel links oben wird nicht betreten) waagrecht nach rechts hangelnd und gerade empor (H) über senkrechte Stufen und dazwischen befindliche schräge Platten auf Schroten. Über diese zum Steilaufschwung des Pfeilers. Ohne besondere Schwierigkeiten schräg links gegen seine linke Kante aufwärts bis etwa 40 m unter dem oberen Ende des Aufschwunges. Nun rechts der Kante empor, bis die Höhe einer weiter rechts befindlichen von brüchigen Überhängen abgeschlossenen Nische erreicht ist (H). Nach links in die linke von zwei Verschneidungen (knapp rechts der Kante), und diese empor (H). Oben rechts hinaus auf ein von Überhängen überwölbtes Band, dieses nach-rechts und gerade empor auf Schrofen. Weiter über den hier gratartigen linken von zwei Pfeilern auf den obersten Nordwestgrat des Nordwestgipfels und diesen in anregender Kletterei verfolgend zur Vereinigungsstelle mit dem Hauptgipfel-Nordwestgrat.
Schwierigkeit IV-V, Felshöhe etwa 350 m, Kletterzeit ca. 3 Std.
Quelle: Mitteilungen des ÖAV 1971, Heft 5/6, Seite 91
Datum erste Besteigung:
01.09.1970
Gipfel:
Hochgolling
Erste(r) Besteiger(in):
Holl Peter