Nordwestwand - "Zuech/Walzl"

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Routen Details:
DOLOMITEN SELLAGRUPPE
Pordoi-Spitze-Nordwestwand
1. Begehung einer neuen Route durch die 600 m hohe Nordwestwand am 30. 8. 1981 durch Sieglinde Walzl und Toni Zuech; Schwierigkeiten: vorwiegend IV, drei Stellen V. Der Anstieg verläuft zwischen Solda- und Abram-Route rechts des auffallenden Wasserfalles; es handelt sich vorwiegend um Wand-und Rißkletterei an gutem Fels. Von den drei geschlagenen Zwischenhaken (einer im unteren, zwei im oberen Teil) wurde einer belassen. Die Route kann nur bei trockenen Wandverhältnissen begangen werden. Da es sich um einen lohnenden Anstieg handelt, werden wir demnächst einen Kletterführer darüber bringen.
-ob-
Quelle: Der Bergsteiger 1982, Heft 3, Seite 48

DOLOMITEN/SELLAGRUPPE
Pordoispitze-Nordwestwand (Zuech-Walzl-Führe)
Erste Begehung am 30. 8. 1981 durch Toni Zuech und Sieglinde Walzl in 7 Stunden Kletterzeit. Schwierigkeit: meist IV, drei Stellen V. Von drei geschlagenen Zwischenhaken wurde einer belassen. Die Führe ist nur bei trockenen Wandverhältnissen anzugehen, es handelt sich vorwiegend um Wand- und Rißkletterei in festem Fels.
Übersicht: Die Führe verläuft zwischen der Soldà- und Abramführe, rechts vom Wasserfall.
Zugang: Der Einstieg befindet sich rechts vom Wasserfall in einer Schlucht (große Sanduhr). Führe: Zuerst zwei Seillängen der Verschneidung folgend, dann quert man unter einen Überhang nach rechts und dann nachfolgende Wand hinauf (IV-IV+). Eine darüberliegende steile Wand wird direkt überwunden, Stand an einem Riß (IV+). Von hier Querung nach rechts (1 ZH), über eine kurze Wandstelle zu einem gelben Riß, der an einem Überhang endet. Nach Überwindung des Überhanges gelangt man in einen Riß, der zum Stand führt (IV+ bis V, Schlüsselstelle). Auf einer Rampe nun leicht ansteigend nach links (III). Bei einer kleinen Sanduhr hinauf zur Kante, dann nach links in einen Kamin (IV - IV+). Über leichten Fels gerade empor und dann nach rechts queren in eine Rißverschneidung (abstehender 50 m hoher Felsturm, Stand bei Sanduhr, III). Den Riß empor in eine Verschneidung, am zweiten Überhang in der Verschneidung (Sanduhr mit Schlinge) quert man nach rechts, um über eine Wand den Stand zu erreichen (IV+ bis V). Einen steilen Riß gerade hinauf zu einer Nische (IV+ bis V). Nach einem Überhang gelangt man in eine Verschneidung, die auf das Große Band führt (Sanduhr am Verschneidungsende, IV-). Oberhalb des Bandes hält man sich zuerst zwei Seillängen rechts vom Wasserfall (III). Man überklettert nun den Wasserfall, um in eine 6-m-Verschneidung zu gelangen, sodann quert man um die Kante bis zu einem Riß. Nach Ende des Risses Stand bei Sanduhr mit gelber Schlinge (IV+). Ein weiterer Riß führt nun zu einer großen Standfläche (III). Rechts-querend erreicht man die Verschneidung, die in die Ausstiegsschlucht führt (mehrere Sanduhren, IV). Nach 80 m leichtem Gelände erreicht man das Hochplateau.
-ew-
Quelle: Der Bergsteiger 1983, Heft 2, Seite 62-63

Datum erste Besteigung:
03.08.1981
Gipfel:
Pordoispitze - Sass Pordoi
Erste(r) Besteiger(in):
Walzl Sieglinde
Zuech Toni