Nordostgrat

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Routen Details:
Waldhorn-Nordgipfel (2591m). Erste Begehung des Nordostgrates am 8. Juni 1930 durch Richard Knapp (Sektion Ennstal-Admont), Albin Marko (SektionGraz), Herbert Mayer und Franz Fleischer (Sektion Graz); sämtliche aus Weiz.
Das Waldhorn sendet nach Norden einen langen Grat aus, der im Nordgipfel endet. Dieser fällt nach Norden mit einer steilen Wand zur Waldhornalm ab und entsendet nach Nordwest zwei mächtige Pfeiler. Über letzteren führt der Anstieg. Von der Preintalerhütte 3 bis 4 Stunden.
Von der Hütte auf bezeichnetem Steig zum Unteren Sonntagskarsee,; vor diesem in südwestlicher Richtung über einen Rücken gegen den Fuß des Nordostgrates (2100 m). Über steile Grasbänder und Wandstufen auf die Grathöhe und leicht weiter zu einer Scharte (Steinmann; Tiefblick zur Waldhornalm). Auf schmaler, sanft geneigter Gratschneide auf den ersten Turm, der in die nächste scharte sehr steil abbricht. Vom Gipfel 8 bis 10 Meter auf dem Grate weiter in ein kleines Schartl. Nun in die Nordwestflanke des Turmes. schwierig und ausgesetzt in schöner Kletterei gerade ab zur Scharte (die letzten 5m senkrecht). Den brüchigen Grat verfolgend, einem kleinen Turm rechts ausweichend, bis vor den plattigen, auffallenden Steilaufschwung. schwach links absteigend, unter einem Überhang eine Rippe und eine Platte querend und durch eine 8 m hohe Verschneidung auf ein Köpfel. (Den plattigen Steilaufschwung kann man auch an seiner rechten Kante noch schwieriger, aber weniger gefährlich erklettern.) Weiter sehr gefährlich und sehr schwierig gerade aufwärts auf die Grathöhe unmittelbar über dem Steilaufschwung. Ohne Schwierigkeit wird der Grat zum Nordgipfel verfolgt.
Anschließend lässt sich der Hauptgipfel (2700 m) über den leichteren Nordgrat erreichen (2 Stunden; siehe „Hochtourist“, Band 5 oder Wödls Führer durch die Schladminger Tauern).
Jahresbericht der Sektion Ennstal-Admont, 1930
Quelle: Österreichische Alpenzeitung 1931, Seite 91-92

Datum erste Besteigung:
08.06.1930
Gipfel:
Waldhorn Nordgipfel
Erste(r) Besteiger(in):
Fleischer Franz
Knapp Richard
Marko Albin
Mayer Herbert