Westwand - "Gerade"
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Routen Details:
Erste Begehung durch von Kraus und Gefährte(n) im Jahre 1929
Nördliche Wolfebnerspitze (2433 m), I. Begehung der Direkten W.-Wand am 21.Mai 1929 durch Georg v. Kraus und Fritz Thiersch.
Die Route führt durch die auffallende gelbe Verschneidung, die den überhängenden Wandgürtel der Westwand der Nördl. Wolfebnerspitze von rechts nach links durchreißt und weiter gerade aufwärts in der Fallinie direkt zum Gipfel. über die schwächer geneigten Felsen des Wandvorbaues klettert man durch Rinnen und Risse und über geröllbedeckte Platten aufwärts und oben etwas rechts haltend zum Fuße der großen Verschneidung. Rechts einer glatten Platte durch eine Steilrinne ca. 10 m hinauf zu einem Vorbau am Beginn der großen Schwierigkeiten. Von dort über das glatte, abdrängende Gestein der den überhängenden Fels durchziehenden gelben Verschneidung 20 m überaus schwer (Haken!) zu einem Stand. Weiter nochmals 15 m überaus schwer bis man in den festen grauen Fels gelangt und über ihn leichter zu einem Felskopf. Von hier 15 m langer sehr brüchiger Quergang nach rechts in die Gipfelwand. In ihr außerordentlich ausgesetzt ca. 40 m in festem Gestein gerade empor. Bei der letzten Seillänge über sehr schwierige brüchige überhänge etwas rechts haltend direkt zum Gipfel. Benötigte Zeit 2 Stunden, die Kletterei ist überaus schwer, die Verschneidung wohl die schwerste Kletterstelle im Wolfebnerkar.
Quelle: 37. Jahresbericht des Akademischen Alpenvereins 1928/1929, Seite 61
und
Quelle: 22.Jahresbericht (Vereinsjahr 1928-1931) der Alpenvereinssektion Bayerland München 1932, Seite 41
Datum erste Besteigung:
21.05.1929
Gipfel:
Wolfebnerspitze Nördliche
Erste(r) Besteiger(in):
Kraus Georg von
Thiersch Friedrich