Abstieg über die Südwand

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Routen Details:
Auszug aus dem Artikel"Das Habachtal und seine Berge" von Leon Treptow (Berlin)

Sein nördlicher Nachbar, der Blessachkopf, wird vom Watzfeldsattel aus erstiegen, den man von der Hütte in 1 1/2 bis 2 St. erreicht. Anfangs über Firn, dann über die unschweren Felsen des Nordwestgrates gelangt man in knapp 1 1/2 St. zum schmalen Gipfel. Das kurze Gratstück zum gleich hohen südlichen Gipfel erfordert eine exponierte und zum Theil schwierige Kletterei. Mit der Besteigung dieses schroffen Felsgipfels ist die der Säullahner- und der Lienzingerspitze zu verbinden. Der Grat dieser Gipfel wird, indem man das Watzfeldkees östlich quert, in 10 Min. erreicht; in einer halben Stunde hat man beide Spitzen besucht. Die Aussicht nach Norden und namentlich hinab und hinaus in das Thal ist hochinteressant. Auf der Rückkehr zur Hütte ist noch das Weisshorn mitzunehmen; nach Querung des Watzfeldkeeses steigt man entweder zum Südostgrat auf, oder man erreicht über den Firn der Ostflanke die höchste. Erhebung. Der Südostgrat bietet eine kurze, hübsche Kletterei; der Abstieg vom Weisshorn über die sehr steile Südwand direct zur Grossen Weitalpe ist nicht leicht und erfordert Trittsicherheit und Vorsicht. Diese sehr lohnende Viergipfeltour nimmt vom Watzfeldsattel aus 2 1/2 St. — ohne Rasten — in Anspruch. Auch Langkogel und Graukogel sind vom Watzfeldkees ohne Schwierigkeiten zu erreichen. Alle diese Gipfel sind beliebte Tummelplätze für Gemsen, und jeder Besteiger kann mit Sicherheit darauf rechnen, hier einer Anzahl dieser leichtfüssigen Gratuliere zu begegnen.
Quelle: Mitteilungen des DÖAV 1899, Seite 119;

Quelle: Jahresbericht der DÖAV Sektion Berlin 1898, Seite 69
Datum erste Besteigung:
23.06.1896
Gipfel:
Roßlahnerkopf
Erste(r) Besteiger(in):
Bröckelmann Karl
Lomler E. (Berlin)