Südwestgrat

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Routen Details:
Innere Höllentalspitze (2744 m). Erste Erkletterung des Südwestgrates durch Reinhard Eck, Eberhard Müller, Hubert Rüsch und Wilhelm Welzenbach am 21. Juli 1925. Höhe 500 m; 4-5 Stunden; sehr schwierig.
Die innere Höllentalspitze entsendet nach Südwesten eine steile Gratrippe, die mit mächtigen turmartigen Abbrüchen zum Plattach absinkt. Etwa 30-40 m über dem Schutt endet der Grat in einem breiten gelben Wandgürtel.
Der Einstieg ist gekennzeichnet durch einen Schneekegel in der Fallinie des Grates. Von hier zieht eine nach links ansteigende Rampe durch die gelben Wände (längs der Rampe, nischenartige Vertiefungen im Fels). Über diese, zuletzt durch einen kurzen Riß zu einer brüchigen Steilrinne. Durch sie 15 m gerade hinan, dann über Schrofen nach rechts in ein Schartel. Zunächst an der Kante empor, dann weiter nach rechts in eine größere Rinne, welche zum Fuße eines grauen glatten Plattenschusses leitet. Hier biegt die meist schneeerfüllte Rinne nach rechts um. An ihrer linken Begrenzungswand über steilen Fels empor in eine steile Mulde. Durch diese hinan, dann nach links heraus auf ein Köpfl an der Gratkante, direkt unter einem Steilaufschwung. Man befindet sich nun am Kopfe des oben erwähnten Plattenschusses. Nun 10 m durch eine Rinne nach links abwärts; dann auf einem Bande in die Westseite des Gratturms. Hier durch eine Steilrinne in ein Schartel und nach rechts auf die Höhe des Turms. Man verfolgt nun den zersplitterten Grat bis in eine schmale Scharte am Fuße eines weiteren Abbruches. Von der Scharte erst etwas ansteigend, dann 15 m rechts querend erreicht man einen glatten mit Graspolstern besetzten Riß. Durch ihn auf den Scheitel des Turmes und über seine Schneide zu einem weiteren kurzen Abbruch. Dieser wird knapp rechts von seiner Kante durch einen Riß erklettert. Weiter über den Grat an den Fuß des ungangbaren Gipfelabbruches.
Links von ihm zieht über einer senkrechten Wandstufe eine breite Rinne zum Gipfel. Über ein Band zu einer Plattenterrasse am Fuße des senkrechten Abbruches. Dieser wird von zwei Rissen durchzogen von denen der linke (30 m) sehr schwierig durchklettert wird. Man erreicht somit die oben erwähnte Rinne und durch diese in 4 Seillängen den Gipfel.
Quelle: 33. Jahresbericht des Akademischen Alpenvereins 1924/1925, Seite 53
Quelle: 21. Jahresbericht (Vereinsjahre 1925-1927) der DÖAV Sektion Bayerland 1928, Seite 22 (gleichlautend wie oben)

Datum erste Besteigung:
21.07.1925
Gipfel:
Höllentalspitze Innere
Erste(r) Besteiger(in):
Eck Reinhard
Müller Eberhard
Rüsch Hubert
Welzenbach Wilhelm Willo