Nordostpfeiler
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Routen Details:
Quelle: Jahresbericht der Bergsteigergruppe des Österreichischen Touristenklubs 1929-1934, Seite 86;
Kalser Bärenkopf (3072 m), Nordostpfeiler.
Erste Begehung durch Rudolf Klose, Fritz Lieberer und Karl Medlitsch (alle Bergsteigergruppe der Sektion Ö. T. K.) am 19. Juli 1931.
Vom Firnsattel östlich der Granatspitze in südlicher Richtung über das zerschründete Kees (Dorfer Keesflecke) knapp unter den Felsen des Keeswinkelgrates (zwischen Unterer und Oberer Keeswinkelscharte) etwas absteigend hinüber zu den steilen Firnhängen unter der Nordostwand des Bärenkopfes. Diese querend, am Fuße der Eisrinne zur Rechten (nördlich) des Pfeilers noch vorbei auf einen vorspringenden Schuttrücken (3/4 St).
Der Nordostpfeiler bricht etwa in halber Wandhöhe in einem spitzen schwarzen Felsdreieck ab. Der Anstieg führt vom erwähnten Schuttrücken durch eine Schrofenrinne, bald aber an ihrer rechten Begrenzungsrippe zum rechten (nördlichen) Schenkel des Dreieckes (dahinter die Eisrinne!). Auf dessen Kante zum Scheitel des Dreieckes und über den Pfeiler unmittelbar zum Gipfel. Die schwierigsten Stellen liegen auf der Kante des Wanddreieckes. Zuerst ein schmaler versteckter Riß mit kleinem Klemmblock. Dann nach schönem Standplatz ein kleingriffiges, senkrechtes Wandl (2 bis 3 m) und nach ganz kurzem Ausbiegen rechts nun in der linken Flanke über eine glatte Platte in einen kurzen Kamin und zum Scheitel des Wanddreieckes. Am Pfeiler selbst über riesige Plattentafeln aufwärts, schließlich in einer flachen Schleife links herum zum Gipfel,
Herrliche, sehr schwierige Kletterei in festem Gestein. 2 St. vom Schuttrücken.
Quelle: Österreichische Touristenzeitung Heft 6 Juni 1932, Seite 81;
Datum erste Besteigung:
19.07.1931
Gipfel:
Bärenkopf Kalser - Hauptgipfel (Granatspitz Gruppe)
Erste(r) Besteiger(in):
Klose Rudolf
Liederer Fritz
Medlitsch Karl