Südostgrat
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Routen Details:
Schrandele (3397 in.). (Neue Route.)
Am 4. August 1896 stieg ich (allein) bei rasch einfallendem dichten Nebel von der Franz Sennhütte zu der Einsattlung empor, die als nächste nördlich vom Schwarzenbergjoche den Alpeiner und den Schwarzenbergferner verbindet. Von hier steuerte ich im Bogen über den Schwarzenbergfirn der Grateinkerbung am Südostfusse des Schrandele zu. Im Wesentlichen verfolgte ich nun diesen Südostgrat, wobei ich hin und wieder treffliche Felsbänder der linken Flanke zur Umgehung der Gratzähne benützte. Neuer Schnee bedeckte alle Felsen; dichter Nebel, zeitweiliger Schneefall und später Strichregen begleiteten mich zur Spitze und dann in das Thal. In 40 Min. Kletterei war der Gipfel, den eine Stange markiert (7 U. 50), erreicht. Dem Gipfelsteinmanne entnahm ich eine Karte des Herrn F. Jägert (vom 10. Juli 1896, mit Führer M. Egger). — Der Anstieg des Dr. Wofisek und Familie vom 9. September 1895 bewegte sich nach der Beschreibung (Österr. Touristenzeitung 1896, Seite 51) viel weiter links durch die Südwand. Mein Weg dürfte der leichteste Anstieg auf das Schrandele sein.
Prof. Dr. Guido JE. Lammer, S. Austria.
Quelle: Mitteilungen des DÖAV 1896, Seite 251
Datum erste Besteigung:
04.08.1896
Gipfel:
Schrandele
Erste(r) Besteiger(in):
Lammer Guido Eugen Dr.