Kubelka Eduard

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Biografie:
Kubelka Eduard, * in Freudenthal (Schlesien), später Troppau, Wien, Bozen, 1919 Schlesien,
Johannisbrunn (Tschechien), 1945 Jettingen,
+ Jettingen bei Augsburg
Eduard Kubelka war ein begeisterter Alpinist, Kletterer und Skifahrer.
1900 1.Beg.Admonter Frauenmauer-Südwestgipfel-Westwand ?Jahn-Pichl",2172m, (Ennstaler Alpen)
1901 1.Beg.Admonter Reichenstein-Totenköpfl-Südgrat,2184m, (Ennstaler Alpen)
1902 1.Beg.Großer Buchstein aus dem Hinterwinkel,2224m, (Ennstaler Alpen)
Gerd Schauer, Isny im Allgäu

Eduard Kubelka, Ing.
Am 3. Jänner 1956 starb in Jettingen (westlich von Augsburg) Ing. Eduard Kubelka im 87. Lebensjahr.
Kubelka war am 30. Mai 1869 in Freudenthal (Schlesien) geboren, maturierte 1888 an der Realschule in Troppau und bezog die Wiener Technische Hochschule, wo er Elektrotechnik studierte. Er gründete 1891 mit E. Pichl und anderen Mitgliedern der technisch-akademischen Lesehalle den Verein deutscher technischer Hochschüler „Gothia" (1907 zur Burschenschaft „Gothia" erklärt). In Troppau war er Mitglied der 1885 gegründeten Ferialverbindung „Germania" und zwei Semester deren Erster Sprecher. Als „Alter Herr" vereinigte er 1897 die „Alten Herren" der „Gothia" zu einem Alten-Herren-Verband, dessen Obmann er zehn Jahre lang war. In Wien gründete er auch zur Unterstützung des schlesischen Schutzvereins „Nordmark" den Verein „Nordmark"; lange Jahre war er dessen Obmann
Mit Pichl und anderen Bundesbrüdern wurde er ein begeisterter Alpinist, Kletterer und Bergschifahrer.
Mehr als zehn Jahre war er Mitarbeiter beim Aufbau der Wiener Siemens-Werke; von da wurde er zum Ausbau einer elektrischen Seilbahn nach Bozen berufen, da er ein hervorragender Fachmann auf diesem Gebiete war. Als technischer Direktor dieser Bahn wurde er 1919 von den Italienern seiner Stellung enthoben, In Schlesien bekam er einen neuen Wirkungskreis als Leiter der Weisshuhnschen Pappenfabrik Annathal bei Wigstein.
Nach einem Schlaganfall 1938 lebte er im Ruhestand in Johannisbrunn. Von da vertrieben ihn und seine Pflegerin 1945 die Tschechen. In Jettingen lebte er nun das kümmerliche Dasein eines befürsorgten Heimatvertriebenen unter sudetendeutschen Landsleuten, bis ihm seine Bundesbrüder die Lage verbessern konnten. Weitere Schlaganfälle und die zunehmenden Altersbeschwerden machten dem alten Studenten und Bergsteiger das Leben körperlich und geistig zur Qual, doch war er bis zu seinem Tode geistig noch frisch und rege. Seit 1953 vollkommen gelähmt und ausschließlich auf die Hilfe seiner treuen Pflegerin angewiesen, ist er dann bei klarem Bewußtsein an Herzschwäche entschlafen.
Am 6. Jänner geleiteten ihn seine Landsleute und eine Abordnung seiner Bundesbrüder zur letzten Ruhe.
Dr. Zenker
Quelle: Österreichische Alpenzeitung 1956, Folge 1289, Seite 152


Geboren am:
30.05.1869
Gestorben am:
03.01.1956

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