Groß Gustl

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Biografie:
Zur Erinnerung an Gustl Groß.
Zwei Monate nach Vollendung des 75. Geburtstages ist am 20. Februar 1962 unser 1. Vorsitzender, Gustl Groß, nach kurzem Leiden entschlafen. Für seine Familie und die Sektion Zweibrücken bedeutet dies einen schmerzlichen Verlust.
Geboren am 19. Dezember 1886 in Helmbrechts (Oberpfalz), absolvierte er die Realschule und besuchte die Bauingenieurschule, um später beim Stadtbauamt Zweibrücken seinen zukünftigen Wirkungskreis zu finden. Er gab als Stadtbaumeister einem Teil Zweibrückens ein besonderes architektonisches Gepräge. Für den Wiederaufbau unserer am 14. März 1945 zerstörten Heimatstadt erwarb sich Gustl Groß als Persönlichkeit, allseits geachtet, uneingeschränkte Verdienste und Sympathien.
Am 1. Januar 1952 trat er wohl in den Ruhestand, aber mit vitaler Kraft beteiligte er sich bei der Neugründung unserer Sektion, die erst im Jahre 1952 wieder von der Besatzungsmacht zugelassen wurde. Mit ganzer Energie widmete er sich der Planung unserer am 14. März 1945 durch Bomben zerstörten Hütte. Im März 1954 noch geplant, wurde bereits im April 1954 mit dem Bau der neuen Hütte begonnen, und im Oktober desselben Jahres konnten wir bereits die Einweihung der Hütte feiern. Nach dem Ableben des 1. Vorsitzenden, Senatspräsident Armin Schmidt, im Mai 1955 wurde Gustl Groß zum 1. Vorsitzenden gewählt. In zäher Kleinarbeit und Liebe widmete er sich der Sektionsarbeit. Mit vielen seiner künstlerisch gemalten Aquarelle der verschiedensten Bergmotive hat er unsere Hütte geschmückt. Die in so humorvoller Weise sowohl malerisch wie textlich gestalteten Hüttenbücher zeugen von seiner Liebe zu den Bergen, in denen er als Skiläufer und Bergsteiger so manchen Sommer und Winter geweilt hat. A ist daher nicht verwunderlich, daß die Sektionshütte uns zu einem Kleinod geworden ist, in der wir so viele Stunden gemeinsam mit Gustl Groß verbrachten.
Mögen die bergsteigerischen Ideale, die Gustl Groß durch seine persönliche Tatkraft und unermüdliche Sektionsarbeit verkörpert hat, in seinem Geiste in uns weiterleben.
Zur steten Erinnerung an unseren unvergeßlichen 1. Vorsitzenden wird die Sektionshütte in Zukunft den Namen Gustl-Groß-Hütte tragen.
Helmut Hofmann, Sektion Zweibrücken des DAV
Quelle: Der Bergsteiger 1961-62, Heft 8 Mai, Seite 541

Zur Erinnerung an Gustl Groß.
Zwei Monate nach Vollendung des 75. Geburtstages ist am 20. Februar 1962 unser 1. Vorsitzender, Gustl Groß, nach kurzem Leiden entschlafen. Für seine Familie und die Sektion Zweibrücken bedeutet dies einen schmerzlichen Verlust.
Geboren am 19. 12. 1886 in Helmbrechts/Oberpfalz absolvierte er die Realschule und besuchte die Bauingenieurschule, um später beim Stadtbauamt Zweibrücken seinen zukünftigen Wirkungskreis zu finden. Er gab als Stadtbaumeister einem Teil Zweibrückens ein besonderes architektonisches Gepräge. Für den Wiederaufbau unserer am 14. März 1945 zerstörten Heimatstadt erwarb sich Gustl Groß, als Persönlichkeit allseits geachtet, uneingeschränkte Verdienste und Sympathien.
Am 1. Januar 1952 trat er wohl in den Ruhestand, aber mit vitaler Kraft beteiligte er sich an der Neugründung unserer Sektion, die erst im Jahre 1952 wieder von der Besatzungsmacht zugelassen wurde. Mit ganzer Energie widmete er sich der Planung unserer am 14. März 1945 durch Bomben zerstörten Hütte. Im April 1954 wurde mit
dem Bau der neuen Hütte begonnen und im Oktober des Jahres konnten wir bereits die Einweihung der Hütte feiern. Nach dem Ableben des 1. Vorsitzenden, Senatspräsident Armin Schmidt, im Mai 1955, wurde Gustl Groß
zum 1. Vorsitzenden gewählt. In zäher Kleinarbeit und Liebe widmete er sich der Sektionsarbeit. Mit vielen seiner künstlerisch gemalten Aquarelle der verschiedensten Bergmotive hat er unsere Hütte geschmückt. Die in so humorvoller Weise sowohl malerisch wie textlich gestalteten Hüttenbücher zeugen von seiner Liebe zu den Bergen, in denen er als Skiläufer und Bergsteiger so manchen Sommer und Winter geweilt hat. Es ist daher nicht verwunderlich, daß die Sektionshütte uns zu einem Kleinod geworden ist, in der wir viele Stunden gemeinsam mit Gustl Groß verbrachten.
Mögen die bergsteigerischen Ideale, die Gustl Groß durch seine persönliche Tatkraft und unermüdliche Sektionsarbeit verkörpert hat, in seinem Geiste in uns weiter leben.
Zur steten Erinnerung an unseren unvergeßlichen 1. Vor sitzenden wird die Sektionshütte in Zukunft den Namen
Gustl-Groß-Hütte tragen.
H. H
Quelle: Mitteilungen des DAV 1962, Heft 5, Seite


Geboren am:
19.12.1886
Gestorben am:
20.02.1962