Ladurner Daniel

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Biografie:
Ladurner Daniel, Tscherms (Südtirol)

Daniel Ladurner ist Mitglied der Hochtourengruppe und des Bergrettungsdienstes Lana. Seit seiner Kindheit ist er leidenschaftlich im gesamten Alpenraum unterwegs und bestieg mit seinem Vater etliche 3000er und 4000er auf schwierigen Routen und ausgesetzten Graten. Schon mit 13 Jahren bestieg er über den Nadelgrat in den Walliser Alpen seine ersten vier 4000er an einem Stück. Er durchstieg mit 18 Jahren alleine die Ortler-Nordwand. Der Normalweg war selten sein Ziel, sondern er kletterte an den großen Wänden oder an schwierigen Felspfeiler auf die höchsten Alpengipfel. Zum Bespiel beging er allein die Monte Rosa-Ostwand und fuhr wieder mit den Skiern in Tal. Allein kletterte er die Rochefort-Jorasses-Traverse,den Walkerpfeiler an der Grandes Jorasses-Nordwand, den Montblanc-Freneypfeiler, die Peuterey Integrale und die Matterhorn-Nordwand. Daniel konnte im Sommer 2021 die Serie aller 82 offiziellen 4000er der Alpen vollenden. Mit dem Mont Brouillard über den Brouillardgrat konnte er den letzten noch fehlenden 4000er besteigen. Er beherrscht alle alpinen Spielformen und ist oft auf anspruchvollen Eis-und Nordwänden alleine unterwegs.

2010 Alleinbeg.Ortler-Nordwand,3902m, (Ortleralpen)
2014 Alleinbeg.u.Skibefahrung Piz Roseg-Nordostwand,bis 60°,3937m, (Bernina)
2015 1.Beg.(Winterbeg.)Hinterer Seelenkogel,III,M4,3472m, (Ötztaler Alpen)
2016 1.Beg.(Winterbeg.)Ortler-Nordwand "Pleishornwasserfall",WI 6,M 7+,A1,260 HM, (Ortleralpen)
2017 1.Beg.Königspitze-Nordostwand "Lemayer/Ladurner-Schattenspiel",3859m, (Ortleralpen)
2017 1.Beg.Ortler-Nordwestwand "Gnadelos",WI 5,3902m, (Ortleralpen)
2018 1.Beg.(Winterbeg.) Eisfall "Airport",M 4,WI 5+,160 KM, (Langental,Gröden)
2018 1.Beg.Corno Bianco "Eistänzer",WI 6+,M 6,110 HM, (Bletterbachschlucht,Südtirol)
2018 1.Beg.(Winterbeg.)Col Turont "Once in a life time", (Puez-Geisler-Gruppe)
2018 1.Beg.Iflinger Gamsplatte-Südwand "Heimatliebe",VII+,200 KM,2267m, (Iflinger,Sarntaler Alpen,Südtirol)
2018 1.Beg.Ortler-Nordostwand "Im Wandel der Zeit",IV,WI 4,M 4,800 HM,3902m, (Ortleralpen)
2018 1.Beg.Aktu-Südseite mit Skierstbefahrung über Nordwand,50°,1000 HM,4044m, (Altai-Gebirge,zentralasiatisches Hochgebirge)
2018 Beg.Kiziltash Peak-Südrinne,1100 KM,3350m, (Altai-Gebirge,zentralasiatisches Hochgebirge)
2018 Beg.Stagerov Peak-Nordwestflanke,3720m, (Altai-Gebirge,zentralasiatisches Hochgebirge)
2018 Beg.Upi Peak-Nordwestwand,650 KM,3840m, (Altai-Gebirge,zentralasiatisches Hochgebirge)
2019 1.Beg.Terlan "Wasserläufer", (Margarethenbach,Etschtal)
2021 Beg.Punta Baretti-Brouillardgrat (4006m) und Mont Brouillard-Brouillardgrat,4069m, (Montblancgebiet)
Alleinbeg.Monte Rosa-Ostwand und Befahrung mit Ski,4634m, (Walliser Alpen)
Beg.Rochefort-Jorasses-Traverse-Aiguille de Rochefort-Dom de Rochefort, (Montblancgebiet)
Beg.Grande Jorasses-Nordwand "Walkerpfeiler",VI/A1,1200 HM,4208m, (Montblancgebiet)
Beg.Matterhorn-Nordwand "Schmid-Route",V,Eis 60°,1100 HM,4478m, (Walliser Alpen)
Beg.Montblanc-Peuterey-Grat-Integrale,V,55°,4807m, (Montblancgebiet)
Beg.Montblanc-Ostwand-Zentraler Freney-Pfeiler,VI/A2,50°,950 HM,4810m, (Montblancgebiet)
Beg.Montblanc du Brouillard-Pilier Rouge du Brouillard-Pic Luici Amadeo-Südostpfeiler(Pilier Rouge du Brouillard) "Bonatti-Oggioni-Führe",VI/A2,400 HM,4469m (Montblancgebiet)
G.Schauer, Isny im Allgäu

Daniel Ladurner und Aaron Durogati gelang im August und September 2018 diese neue Tour im Ifingergebiet. Trotz der verwendeten Bohrhaken ist diese Route laut der Erstbegeher ein alpines Unterfangen, da man Hakenabstände von 10 bis 15 Meter vorfindet.
Quelle: AVS-Mitteilungen 2018, Heft 5, Seite 86

Freiheitsliebe (VIII–) Gamsplatte, Ifinger
Die Route Freiheitsliebe (VIII–) verspricht ein befreiendes Kletterabenteuer in der wilden, steilen Tonalit-Wand hoch über dem Naiftal. Neben einigen alten, vergessenen Routen und der noch jungen Heimatliebe (VII+) gibt es mit Freiheitsliebe (VIII–) nun eine weitere, moderne Alpinklettertour in der Südwand der Gamsplatte. „Diese 2. Tour ist im Vergleich zur Heimatliebe ernsthafter, da sowohl der Fels als auch die vorhandenen Zwischensicherungen weniger solide sind. Auf dem Weg durch die mitunter (noch) brüchigen Seillängen braucht es folglich eine ruhige Hand und gute Nerven“, so Daniel Ladurner, der beide Routen (von unten) erschlossen hat.
Quelle: AVS-Mitteilungen 2024, Heft 3, Seite 89

Geboren am:
1992