Kurz Marcel

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Biografie:
Kurz Marcel "Louis", * Neuchâtel, 1909 Zürich, + Neuchâtel

In der Westschweiz starb achtzigjährig Marcel Kurz, bekannt als Bergsteiger und alpiner Schriftsteller. Vor dem ersten Weltkrieg erregten besonders seine kombinierten Ski- und Winterersteigungen in den Westalpen Aufsehen.
Sein Vater, Louis Kurz, auch Bergsteiger und Amateur-Landvermesser, führte seinen Sohn in die Welt der Berge und Kartographie ein. Als elfjähriger Junge begann Marcel seinen Vater zum Grand Darrey,3515 m, zu begleiten, bis er als Achtzigjähriger die Augen schloss. Sein Name ist gleichermaßen mit vielen Erstbesteigungen verbunden. Während seiner Lebenszeit lebte er leidenschaftlich für die Berge und für wenig anderes. Kein Wunder, dass er sich in diesem Bereich so sehr auszeichnete.
Marcel Kurz war sicherlich einer der größten Bergpioniere seiner Zeit. Kurz war auch ein Skipionier vor allem in den Walliser Alpen und oft mit F.F.Roget und Alfred von Martin unterwegs. Er zählte zu den Pionieren der „Haute Route“. 1920 bestieg er erstmals mit Skiern das Täschhorn in den Walliser Alpen. Er hinterlässt seine Spuren als Winterbergsteiger, Landkartenherausgeber, Berghistoriker, Autor und Herausgeber von Bergführerbüchern und Kletterbüchern weltweit. In dieser Eigenschaft vollendete er seine Tage mit Arbeiten, die mit Bergen verbunden waren.
Als Mitglied des Akademischen Alpen Club Zürich, begann er 1909 das Winterbergsteigen. Bereits 1907 hatte er mit F. F. Roget und dem Führer Maurice Crettez die erste Skibesteigung des Grand Combin gemacht. Von 1907 -1920 gelangen ihm fast alle Winterbesteigungen der Walliser Viertausender („Berge der Welt").
Kurz war auch Topograph, Kartograph, außeralpiner Forschungsreisender, literarisch hervorragend schaffend und, was bei ihm vielleicht an die Spitze zu stellen ist, ein erstrangiger alpiner Historiker, der sich durch gewissenhafte Genauigkeit und souveräne Beherrschung des von ihm behandelten Stoffes auszeichnete. Er war auch Vefasser zahlreicher Club-und Skitourenführer für den SAC. Kurz bestieg alle Viertausender der Walliser Alpen und fast alle im Winter wenn möglich mit Hilfe von Skiern.
Der größte Traum von Kurz war es, auf anderen Kontinenten weiter zu klettern und zu erforschen. Sein Wunsch ging in Erfüllung,als er von H. E. Porter eingeladen wurde, ihn bei der Erkundung der Südalpen Neuseelands zu begleiten. Sie kehrten mit einer großen Ansammlung von Aufstiegen und Überschreitungen zurück, von denen einige Erstbegehungen waren.
Seine vielleicht größte alpine Tätigkeit entwickelte er als Mitglied der Dyhrenfurthschen Expedition 1930, um die Region Kangchenjunga zu erkunden, bei der er mit der Ersteigung des Jongsong Peak sowohl wörtlich wie auch bildlich den Gipfel seiner alpinen Laufbahn erreichte. Sein Ehrgeiz wurde gekrönt, als er mit anderen Mitgliedern der Expedition (Frank Smythe, Hoerlin, Schneider, Wieland) den Gipfel des Jonsong Peak (7459 m) erreichte, damals der höchste Berg, der je bestiegen worden war. Zwei Jahre später besuchte Kurz die Regionen Sikkim, Garhwal und Kashmir. An Kurz erinnert auch eine 3498m hohe Pointe Kurz im Westgrat des Mont Brulé zwischen Arolla und Valpelline im Wallis.
Für seine herausragenden Leistungen wurde er geehrt. Nachdem er zweiunddreißig Jahre ordentliches Mitglied des A.C. gewesen war, wurde er 1953 zum Ehrenmitglied ernannt. Aber es gab noch viele andere Vereine, die ihm eine Ehre gönnten, ihm den gleichen Tribut zu zollen: der Alpine Ski Club, der Ski Club von Großbritannien, der Schweizer Alpenverein sowie die Sektion Neuchateloise, die Groupe de Haute Montagne des Club Alpin Fransais, der Club Alpin Belge, der Club Alpino Italiano, der Deutsch-Österreichische Alpenverein, der Hellenische und der Polnische Alpenverein.
Marcel Kurz war oft Kletterpartner von dem Schweizer Bergsteiger Walter Amstutz.

1898 Best.Grand Darrey,3514 m, (Montblancgebiet,Wallis)
1907 1.Skibest.Grand Combin über die Nordflanke,4314m, (Walliser Alpen)
1907 1.Skibest.Aiguille du Chardonnet,2824m, (Montblancgebiet)
1907 1.Beg.Mont Dolent-Ostnordostgrat,III,Eis 45°,1156 HM,3823m, (Montblancgebiet)
1907 1.Winterbest.Grand Combin (teilweise mit Ski),4314m, (Walliser Alpen)
1909 1.Beg.Tour Noire-Westgrat,III,300 HM,3838m, (Montblancgebiet)
1910 1.Skidurchquerung der Berninagruppe, (Bernina)
1910 Skibest.Les Diablerets,3210m, (Berner Alpen)
1910 Skibest.Wildhorn,3248m, (Berner Alpen)
1910 Skibest.Wildstrubel,3243m, (Berner Alpen)
1910 1.Skidurchquerung Col du Pillon zur Gemmi
1910 1.Durchquerung Lepotinische Alpen
1911 1.Winterbesteig.Dent Blanche,4356m, (Walliser Alpen)
1911 1.Skibegehung der Haute Route, (Montblancgebiet,Walliser Alpen)
1912 1.Skibesteig.Ulrichshorn,3925m, (Walliser Alpen)
1912 1.Skibesteig.Rimpfischhorn,4199m, (Walliser Alpen)
1912 Skibest.Monte Rosa-Dufourspitze,4634m, (Walliser Alpen)
1912 5.Winterbest.Matterhorn,4478m, (Walliser Alpen)
1912 1.Skibest.Cristallina,2912m, (Tessin)
1912 1.Skibest.Basadino,3273m, (Tessin)
1913 1.Skidurchquerung vom Simplon zum Gotthard, (Leopontinische Alpen)
1913 1.Skibest.Monte Leone,3553m, (Leopontinische Alpen)
1913 1.Skibest.Ofenhorn,3235m, (Leopontinische Alpen)
1914 1.Winter-u.Skibest.Zinalrothorn,4221m, (Walliser Alpen)
1914 1.Skibest.Grand Cornier,3962m, (Walliser Alpen)
1919 1.Beg.Salbitschijen-Südwestwand "Hug-Kurz-Route",2981m, (Urner Alpen)
1920 1.Winterbest.Obergabelhorn,4062m, (Walliser Alpen)
1920 1.Winterbest.Schallihorn,3974m, (Walliser Alpen)
1920 1.Winterbest.Täschhorn,4491m, (Walliser Alpen)
1926/27 Teiln.Expedition Neuseeländer Alpen/Große Bergtouren in Neuseeland.
1927 1.führerlose Überschr.Mount Cook,3724m, (Neuseeländische Alpen,Neuseeland)
1927 1.Überschr.Mount Tasman,3497m, (Neuseeländische Alpen,Neuseeland)
1927 1.Überschr.Mount Lendenfeld,3192m, (Neuseeländische Alpen,Neuseeland)
1927 1.Überschr.Mount Haast,3140m, (Neuseeland)
1927 1.Überschr.Torres Peak,3165m (Neuseeländische Alpen,Neuseeland)
1927 1.Beg.Nadelgrat vom Dirruhorn über Stecknadelhorn zum Nadelhorn,III,Eis bis 50°, (Walliser Alpen)
1930 2.Best.Jangsong Peak,7483m, (Himalaya,Nepal/Tibet)
1931 5.Beg.Piz Palü-Mittlerer Nordwandpfeiler "Bumillerpfeiler",V,Eis bis 60°,800 KM,3905m,
(Berninagruppe)
1932 Teiln.Expedition Sikkim, Garhwal und Kaschmir, (Himalaya)
1934 Teiln.Karakorum-Expedition, (Karakorum)
1947 1.Best.Aiguilles Rouges du Dolent-Pointe Kurz-Ostwand "Kurz-Führe",III,3680m,
(Montblancgebiet)
Gerd Schauer, Isny im Allgäu

Quelle: Berge der Welt 1948, Seite 233 ff

Ehrung von Marcel Kurz.
Der Alpine Club. London, hat das Ehrenmitglied des Schweizerischen Alpenclubs, Ing. Marcel Kurz, Neuenburg, im Dezember 1953 in Anerkennung seiner reichhaltigen alpinistisch-literarischen Tätigkeit zu seinem Ehrenmitglied ernannt
Quelle: Der Bergsteiger Heft 08 Mai 1954, Seite 88

Quelle: Rivista Mensile 1955, Seite 215 ff
Quelle: Nachrichtenblatt der DAV Sektion Franmkfurt/M. 1967, Nr. 5, Seite 3
Quelle: SAC Die Alpen 1967, 43. Jahrgang, Seite 189 f

Marcel Kurz (+)
In der Westschweiz starb achtzigjährig Marcel Kurz, bekannt als Bergsteiger und alpiner Schriftsteller. Vor dem ersten Weltkrieg erregten besonders seine kombinierten Ski- und Winterersteigungen in den Westalpen Aufsehen: Grand Combin (1907), erste Skidurchquerung vorn Col du Pillon bis zur Gemmi (1910), erste Skidurchquerung der Leopontinischen Alpen vom Simplon bis zum Gotthard (1913), erste Ski- bzw. Winterersteigungen von Dent Blanche, Obergabelhorn und Täschhorn. 1927 führte Marcel Kurz Neutouren in Neuseeland aus, 1930 erstieg er als Teilnehmer der Dyhrenfurthschen Himalaja-Expedition den Siebentausender Jongsong Peak.
Nicht weniger beachtlich war das Wirken des Verstorbenen auf dem Gebiet des alpinen Schrifttums: Führer, Himalaja-Chronik, Redaktion "Berge der Welt" von 1947-53.
Quelle: Mitteilungen des DAV 1967, Heft 6, Seite 171

Marcel Kurz
*24. Juni 1887 — (+) 22. Juli 1967
Es wird nicht viele Bergsteiger gegeben haben, heute kaum mehr noch solche geben, die eine so vielseitige, immer auf den Mittelpunkt Berg bezogene Tätigkeit entfaltet haben wie Marcel Kurz.
Schon allein seine rein bergsteigerische Tätigkeit hätte genügt, um ihm als Alpinisten, besonders als Pionier der winterlichen Hochtouristik im Reiche der Wallisischen Viertausender, einen besonderen Platz zu sichern.
Kurz war aber viel mehr als nur Bergsteiger. Er war auch Topograph, Kartograph, außeralpiner Forschungsreisender, literarisch hervorragend schaffend und, was bei ihm vielleicht an die Spitze zu stellen ist, ein erstrangiger alpiner Historiker, der sich durch gewissenhafte Genauigkeit und souveräne Beherrschung des von ihm behandelten Stoffes auszeichnete.
Marcel Kurz, Sohn des als Mitschöpfer der ausgezeichneten Montblanc-Karte sehr bekannten Louis Kurz, wurde von seinem Vater schon in frühen Jahren nicht nur in die Bergsteigerei eingeführt, sondern auch für sein Fach, in dem er es später zur Meisterschaft bringen sollte, vorbereitet, in dem er bei der Bearbeitung der weiteren Auflagen der "Barbey-Imfeld-Kurz-Montblanc-Karte" als Mitarbeiter herangezogen wurde.
Die in Neuchatel beheimatete Familie Kurz besaß im schweizerischen Val Ferret ein Chalet, für den jungen Marcel der Ausgangspunkt für seine beginnende hochtouristische Laufbahn. Diese führte ihn auf alle Viertausender des Wallis, wobei er auch Bahnbrecher der alpinen Hochtouristik auf Schiern wurde. Über diese winterlichen Unternehmungen berichtet sein 1923 erschienenes Buch „Alpinisme Hivernal".
Nach der Schulung durch Mitarbeit am Kartenwerk seines Vaters betrieb er weiter kartographische Studien, ließ jedoch den Gedanken, als Kartograph in den Dienst der Schweizerischen Landesvermessung zu treten, fallen und entschied sich für eine freiberufliche Laufbahn.
Gern nahm er die sich bietende Gelegenheit wahr, außeralpine Gebirge kennenzulernen. In den Bergen des Olymp beging er neue Pfade und veröffentlichte eine brauchbare Karte von diesem Gebiet. 1926 schloß er sich einer Expedition nach Neuseeland an, wo ihm überaus bemerkenswerte Bergfahrten gelangen. Seine vielleicht größte alpine Tätigkeit entwickelte er als Mitglied der Dyhrenfurthschen Expedition 1930, bei der er mit der Ersteigung des Jongsong Peak sowohl wörtlich wie auch bildlich den Gipfel seiner alpinen Laufbahn erreichte. Spätere Jahre führen ihn nach Sikkim, Garhwal und Kaschmir.
Dem Kartographen Kurz verdanken wir die schöne 1:1 000 000-Karte, die er auf Grund seiner Tätigkeit bei der Dyhrenfurthschen Expedition von 1930 ausarbeitete, und weitere Werke auf kartographischem Gebiet. Neben der Mitarbeit am „Louis Kurzschen Montblanc-Führer" hat Kurz eine Reihe selbständiger Führerwerke verfaßt, die zur Zeit ihres Erscheinens die besten Behelfe waren, die einem Hochtouristen an die Hand gegeben werden konnten, so z. B. den vierbändigen Führer durch die Walliser Alpen; außerdem hat er wesentlich an Führerwerken über die Urner und Graubündner Alpen mitgearbeitet; daneben liefen zahllose Beiträge in alpinen Zeitschriften.
Seine wertvollsten literarischen Arbeiten entstanden nach 1945. Kurz war der Schriftleiter bei der Herausgabe der ersten sieben Bände der durch ihn zur großen Bedeutung gelangten Reihe „Berge der Welt". Sein wichtigstes Werk wird aber für alle Zeiten die „Chronique Himalayenne" bleiben, die 1959 erschien, in der die Gesamterschließung der Berge des Himalaya und des Kara-korums in den Jahren 1940-1955 mit einer kaum zu übertreffenden Meister-schaft dargestellt wird. Wir können hier nur darauf hinweisen, was wir zur Begrüßung dieses großartigen Werkes in diesen Blättern geschrieben haben 1).
Diesem Band der "Chronique Himalayenne" sollten zwei weitere folgen, deren erster die Geschichte der Erschließung bis zum Jahr 1940, der andere die Geschehnisse ab 1955 darstellen sollte. Leider ist es zur Ausführung dieses Vor-habens nicht gekommen. Es ist lediglich 1963 ein schmaler Ergänzungsband erschienen, in dem für einige Gruppen des Zentralhimalayas die Erschließungs-geschichte bis auf den damaligen Tag nachgetragen wird. Die große „Chronique Himalayenne" aber ist unvollendet geblieben; mußte unvollendet bleiben, weil ein hartes Geschick das Licht des hohen Geistes, der Marcel Kurz eigen war, Jahr für Jahr immer mehr trübte, bis eine milde Erlösung auch das körperliche Leben zum Erlöschen brachte.
Wir haben Marcel Kurz als Mitglied begrüßt, als er 1923 in unsere Reihen trat. Im Jahre 1956 wurde ihm in Ansehung der Verdienste, die er sich als Bergsteiger, Forscher, Schriftsteller und Historiker erworben hat, die Ehrenmitgliedschaft des Klubs verliehen. Wir sind mit ihm in lebhaftem Briefwechsel gestanden, bis ihm die tückische Krankheit die Hand lähmte, die durch Jahrzehnte die Feder zu freundlichem Meinungsaustausch geführt hatte.
Mit Marcel Kurz betrauern wir mehr als einen von den vielen hervorragen-den Bergsteigern, die von uns gegangen sind. Wir gedenken seiner auch als eines Mehrers unseres Wissens, der uns in seinen Werken ein großes Erbe hin-terlassen hat, für das wir, und vor allem die Jungen, dankbar sein müssen, die berufen sein können, in den großen Bergen in seinen Spuren zu wandeln und sich in seinen Schriften Rats zu holen. Ein sehr bedeutender Mann wird es sein müssen, der es auf sich nehmen darf, die „Chronique Himalayenne", die uns Marcel Kurz als Torso hinterlassen hat, ihrem Schöpfer kongenial zu vollenden.
P. Kaltenegger
Quelle: Österreichische Alpenzeitung 1968, März/April, Folge 1358, Seite 62-64

Quelle: Berge der Welt 1968/ 69, Seite 1 ff
Quelle: Rivista Mensile 1968, Seite 76 ff

MARCEL LOUIS KURZ (1887 – 1967)
It is difficult to do justice to Marcel Kurz in a compressed obituary. There are not many pioneers of his generation still alive, and he certainly was one of the greatest of them. He leaves his mark as a winter mountaineer, as an engineer-surveyor, as an editor of maps, as a mountain historian, as an author and editor of Alpine guide books and of climbingbooks of world-wide scope. In this capacity he crammed his days with work connected with mountains, from the time when he started to climb as a boy of eleven, accompanying his father to the Grand Darrey (3515 m.), till he closed his eyes as an octogenarian. His name is coupled equally with many first ascents. During his span, he lived passionately for the mountains, for what mountains entail, and for little else. No wonder he distinguished himself in this field to such a high extent.
For his outstanding achievements, he was honoured as few if any have been before him. After being an ordinary member of the A. C. for thirtytwo years, he was made an Honorary Member in 1953. It was a distinction of which he was particularly proud, as he confessed to me on more than one occasion. On account of its history, its tradition and the quality of the Alpine Journal as a record of mountain adventure and scientific observation, the Club was for him the sum total of what an association of mountaineering men can represent. But there were many other clubs that considered it an honour to pay him the same tribute: the Alpine Ski Club, the Ski Club of Great Britain, the Swiss Alpine Club as well as its Section Neuchateloise, the Groupe de Haute Montagne of the Club Alpin Fransais, the Club Alpin Belge, the Club Alpino Italiano, the Deutscher-Österreichischer Alpenverein, the Hellenic and the Polish Alpine Clubs.
Marcel Kurz was born in Neuchatel on June 24, 1887. His father, Louis Kurz, a musician, but also a climber and amateur surveyor, initiated his son into the world of mountains and map-making. From his parental chalet near Praz-de-Fort in Saleinaz (Valais ), he made his debut as a climber when still a boy, and these first mountain adventures were decisive for his later career and his life. After leaving school he took up his studies at the Swiss Federal Institute of Technology in Zürich. It was here, in 1909, as a member of the Akademischer Alpen Club Zurich, that he became very interested in winter mountaineering. In 1907 he had already made, with F. F. Roget and the guide Maurice Crettez, the first ski ascent of the Grand Combin. In 1913 he entered the services of the Swiss Federal Institute of Topography in Berne. This gave him an opportunity to work on mountain maps, but it also made him a civil servant, which was not exactly his vocation, for he was not a happy man in harness. For this reason he eventually gave up his post to devote his life to his likings, although it entailed material sacrifices, which he could ill afford at that time.
In 1921 he was engaged by a Swiss topographical mission to carry out survey work in Greece, and in particular on Mount Olympus. During this visit he made the first ascent of the then last unclimbed peak in this group, the Throne of Zeus. On this, and his work there, he wrote a book, Le Mont Olympe, which appeared together with a map, scale 1: 20,000, in 1923.
He collaborated in 1910 (as he did later in 1924 and 1929) with his father on a revised edition of the Carte de la Chazne du Mont Blanc (carte Barbey-Imfeld-Kurz). It gave him the opportunity to publish a remarkable monograph of one of its peaks, 'Le Mont Dolent' (Echo des Alpes, 1910). As an author and editor of climbing-guides he excelled. Rarely, if ever, have better guide-books been published than under his able editorship. They all mirror his character, for he was finicky to a degree, a person of infinite detail, often bordering on pedantry. All his guide-books are historically admirable and accurately documented.
The way he set about his work, collecting his facts, was illuminating. In the thirties, when he was working on his guide-book to the Bernina, I saw a great deal of him in St. Moritz and we also climbed together. He would come to my office with a notebook full of queries, pumping me for details even long after he must have realised that my knowledge was at an end. It was that search for the dot on the i that made him at times irritating, but it produced splendid results. His knowledge of Alpine history was stupendous, enhanced by a fine memory. I have met few people who could be compared to him in his familiarity with the history of climbing. The only criticism I have ever heard about his guide-books is the fact that the climbing times he gives are rather too 'Kurz '. The guide-books he wrote and edited are legion: Guide des Alpes Valaisannes (vol. IV), 1920; Clubführer durch die Urner Alpen (vol. II, parts Ill, IV, 2nd ed. ), 1921: Guide des Alpes Valaisannes (vol. I), 1923; Guide du Skieur dans les Alpes Valaisannes (vol. I), 1924; Skiführer durch die Walliser Alpen (Band II), 1924; Guide de la Chaine du
Mont Blanc (par Louis Kurz, 3rd ed.), 1927; Guide des Alpes Valaisannes (vol. 11), 1930; Skiführer durch die Walliser Alpen (Band Ill), 1930; Clubführer durch die Walliser Alpen (Band II), 1930; Bernina Führer, 1932; Guide de la Chazne du Mont Blanc (par Louis Kurz, 4th cd. ),
1935, Guide des Alpes Valaisannes (vol. Ilia, IIIb ), 1937; Guide des Alpes Valaisannes (vol. I, 2nd ed. ), 1937; Guide du Skieur dans les Alpes Valaisannes (vol. I, II, 2nd ed.), 1939; Guide des Alpes Valaisannes (vol. II, 3rd ed.), 1947.
Marcel Kurz was a foremost exponent of winter mountaineering, with many first ski ascents to his credit, although he was not a polished skier. Skis were for him a means to an end. His book, Alpinisme Hivernal (1925), was a landmark at the time it was published and fired the imagination of skiers and climbers alike. What is happening today in winter mountaineering in the Alps is an exaggeration of what was started by Kurz and others, like Sir Arnold Lunn, half a century ago. There is of course a difference: in such extremely risky climbs as are now practiced in winter, such as the North faces of the Matterhorn, Eiger, Dent Blanche, Grandes Jorasses or the Badile North-east face, to mention only a few, skis no longer play an important role; but instead, apart from the highest standards of equipment, technique, skill and daring, the prerequisite for such enterprises is a fakir mentality.
The greatest dream of Kurz was to climb and explore further afield in other continents. It came true when he was invited by Mr. H. E. L. Porter to join him in exploring the Southern Alps of New Zealand. They returned with a splendid collection of ascents and traverses, some of which were firsts. Kurz produced on this occasion a rough map of the Southern Alps of New Zealand. In March 1930 he joined the Dyhrenfurth Expedition as an engineer-surveyor and climber to explore the Kangchenjunga region. His ambition was crowned when with other members of the expedition (Frank Smythe, Hoerlin, Schneider, Wieland) he reached the top of Jonsong Peak (7459 m), at that time the highest mountain that had ever been climbed. The result of his surveying work was a map of the Kangchenjunga Massif which formed an appendix to Dyhrenfurth's Report. Two years later Kurz visited the Sikkim, Garhwal and Kashmir regions as a companion to British tourists. Once more, in 1934, he was to take part in the second Dyhrenfurth Expedition, this time to the Karakoram. He arrived on the scene ahead of the expedition in order to reconnoitre, but had prematurely to withdraw owing to an unfortunate riding accident.
After the war, The Swiss Foundation for Alpine Research discovered in him the very person they were looking for, and he found in collaborating with this Foundation a gratifying field of activity that suited him to the core. Between 1947 and 1953 he edited eight volumes of its annual publication, The Mountain World, co-edited four others, and wrote one, dealing with the activities of Swiss explorers and mountaineers abroad, almost completely. In 1959 his Chronique Himalayenne was published, which was a colossal enterprise for anyone to attempt single-handed. Twenty-five years earlier he had laid the foundations for this work in publishing Le Probleme Himalayen, which in 1934 was the only comprehensive work on Himalayan exploration. Time did not permit him to finish his ambitious task. His brilliant mind was slowly dimmed by illness, and he suffered greatly during the last three years of his life. Only an unfinished supplement (I 963) could be rescued from his notes. Although some may have thought Marcel Kurz an eccentric, nobody could help admiring him for his true personality. In spite of his laconic, often abrupt and single-track manner, he had an odd charm that was endearing. He leaves no successor in his field, and the mountaineering world will be the poorer for it.
WALTER AMSTUTZ.
Mr. H. E. L. Porter writes:
One of the best things that ever happened to me was the receipt of a letter from Captain Farrar in 1926, in which he suggested that Marcel Kurz, whom at that time I only knew by reputation, might be persuaded to accompany me for an extended season in the Southern Alps. It was not exactly what he was looking for: even in those early days after his return from mapping Olympus he was longing for the Himalaya. But the time was not yet ripe for that, and he accepted my invitation. From the start it was a tremendous success. We had a long campaign in perfect harmony and rich in achievement, which included the first traverse of Mount Tasman and the first amateur Grand Traverse of Mount Cook. He was immensely admired in New Zealand both as man and mountaineer, and he retained a lifelong interest in the Southern Alps, which found vent in numerous periodicals over the years. After our return, despite regular correspondence we seldom met. He achieved his ambitions in the Himalaya, the history of which became the chief passion of his life, and he went on producing and revising the series of S.A.C. guide-books, which have been so indispensable an aid to the modern climber. The honorary membership conferred on him by the A. C., the S.A.C., the C.A.F., the C.A.I. and others is a unique tribute to his outstanding performance and personality.
Years later, in 1953, he suggested that it would be good fun in our declining years, if we spent part of our summer holiday wandering from point to point of his beloved Alps. My wife and I welcomed the idea with enthusiasm, and a series of wholly delightful expeditions ensued for the next nine years, the highlights being the traverse from Saas Fee to Zermatt round the Italian side of Monte Rosa, the circuit of Mont Blanc starting from the Kurz chalet at Saleinaz, and perhaps most enjoyable of all in retrospect the traverse from Simplon Kulm over the Kaltwasser Pass to La Veglia and ending at Airolo. With Marcel in charge nothing ever went wrong except the weather. Perfectly multilingual, Marcel, if in doubt, had only to buttonhole the nearest native to extract a flood of local information from even the least likely source, and we were amazed at the number of old friends in all walks of life, whose faces lit up with pleasure when they recognised him. My wife and I got quite incredible happiness from these wanderings, which have left us with imperishable memories of a magnificent man. It was pure tragedy that his last years should have been clouded by an incurable depression, which robbed him of all joy in life and was a grievous sorrow to all those who loved him.
Mr. A. K. Rawlison writes:
I met Marcel Kurz only once, when he came to the centenary Meet of the Alpine Club at Zermatt in 1957. I remember an immensely tall, gaunt figure, with a strange white hat and the climbing costume of a bygone age. I ventured some banal remark of appreciation of his guidebooks. 'Ah yes,' was the instant retort, 'but did you find any mistakes in them?'
I write these lines in tribute to him on behalf of thousands of climbers who never knew him personally, but to whom he became a friend and ally through those guidebooks. Almost everyone who has climbed in the Pennine Alps in the last thirty years or more must have used them. The modern so-called guideless climber is not really guideless: he is guidebooked. Much has been written of the appreciative friendship and gratitude of amateurs for their guides. Those of us whose climbing depends rather on guidebooks should think no less of what we owe to those who write them, and salute the memory of Marcel Kurz, a master of his art.
Quelle: Alpine Journal Volume 73, 1968, Seite 129-133


Geboren am:
24.06.1887
Gestorben am:
22.07.1967