Seethaler Sepp
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Biografie:
1600 Dachsteinersteigungen kann Sepp Seethaler aus Hallstatt verzeichnen. In seiner 40jährigen Bergsteigertätigkeit, die ihn in die meisten Gruppen der Ostalpen sowie auch ins Berner Oberland führte, hat er 125 Menschen vor dem Bergtod bewahrt und an der Rettung von 27 tödlich verunglückten Bergsteigern mitgewirkt.
Quelle: Mitteilungen des Deutschen Alpenvereins 1941/42, Deutscher Bergsteigerverband im NS. Reichsbund für Leibesübungen, Heft 11, Seite 181
Sepp Seethaler - 50 Jahre Dachsteinwarte-Hüttenwirt
In der Austria-Hütte am Dachstein fand am 25. August 1979 die feierliche Verabschiedung des Dachsteinbergführers Sepp Seethaler (72) aus Hallstatt, der 50 Jahre hindurch Hüttenwirt der Dachsteinwarte-Hütte (2.740 m) war, durch die S. Austria statt. Seethaler entstammt der bekannten Hallstätter Bergführer-Dynastie, die fünf Bergführer hervorbrachte. Er selber hat in seinem Leben den Dachsteingipfel mehr als 2.000mal bestiegen. Seit 1929 betreute er die Touristen von seinem Adlerhorst aus als Bergführer. Hüttenwirt und Bergrettungsmann. Schon zu einer Zeit, als es noch keine Seilbahnen. Hubschrauber und Stahlseilgeräte gab, hat er unzählige Menschen aus Bergnot gerettet. Dutzendemale mußte er in die Dachsteinsüdwand einsteigen und Hilfe bringen. Auch schwierigste Totenbergungen waren darunter Seethaler wurde schon 1968 mit dem »Grünen Kreuz« für Rettung aus Bergnot ausgezeichnet. Zum Nachfolger als Hüttenwirt der Dachstein-Warte wurde der Schladminger Bergführer Peter Reitmann (40) bestellt. (Bild und Text M. Sinqer)
Quelle: ÖAV Mitteilungen 1980, Heft 1, Seite 23
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