Schmidkunz Walter

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Biografie:
Schmidkunz Walter, * Kiel, später München, London, Italien, ab 1936 Chiemgau, Aigen bei Salzburg, Tegernsee, Neuhaus am Schliersee, + Westhofen bei Schliersee (Schliersee)
Walter Schmidkunz ging seit 1895 als aktiver Bergsteiger in die Berge, kannte die Alpen von der Rax bis zum Mont Ventoux,war in den winterlichen Bergen Lapplands unterwegs. Er trat mit 20 Jahren in die extrem hochtouristisch eingestellten Sektion Bayerland des Deutschen und Österreichischen Alpenverein (DuOeAV) unter dem Vorsitz Eugen Oertel bei und wurde Schriftführer. Er gehörte auch zum Münchner Club Alpiner Skiläufer und zum Österreichischen Alpenclub Wien.
Er kannte fast ohne Ausnahme die ganze deutsche und österreichische Bergsteigerelite, die seit den achtziger Jahren alpine Geschichte machten. Mit vielen war er freundschaftlich verbunden. Sein bester und häufigster Seilgefährte war Paul Preuß,sein erster Willi von Redwitz. Er stand auf über 2500 Gipfel und machte 30 Erstbegehungen und Erstbesteigungen.
Walter Schmidkunz ist in Kiel an der Ostsee geboren, lebte bereits als Jugendlicher in München und hat auch die meiste Zeit seines Lebens in Bayern verbracht. Ab 1930 lebte er auf einem Bauernhof auf dem Westerbuchberg im Chiemgau, dann in Aigen bei Salzburg, später in Starnberg und 1946 verlegte er seinen Wohnsitz nach Tegernsee und Neuhaus am Schliersee, wo er 1961 verstarb.. Als Jornalist arbeitete er in London und Italien und verfügte als Historiker und Chronist über umfangreichstes Material über die Geschichte des Alpinismus.
Unvergänglich wird Walter Schmidkunz's Wirken im alpinen Schrifttum bleiben, als Autor zahlreicher Bergbücher, als Begründer des Bergverlags und der Gesellschaft alpiner Bücherfreunde und als Schriftleiter alpiner Zeitschriften, sowie als Hauptredakteur des zweibändigen Nachschlagwerks "Alpine Handbuch". Er besaß den wohl umfangreichsten Zettelkatalog der Geschichte des Alpinismus und wurde weit über den Kreis der Bergsteiger hinaus als Sammler alpenländischen Volksgutes bekannt. Seine dickleibigen, in kariertes Leinen gebundenen, von Paul Neu illustrierten Schnaderhüpflbücher fanden viele Freunde. Während einer Zeitspanne von vierzig Jahren verfasste Walter Schmidkunz eine ganze Reihe von literarischen Werken. Er gründete den Verlag Walter Schmidkunz, den Dreiländerverlag und nach dem Ersten Weltkrieg den Bergverlag. Schon 1910 verfasste er den ersten Kletterführer durch die Bayerischen Voralpen und schrieb 20 Bücher und ungezählte Artikel in verschiedenen Bergsteigerzeitschriften. Als "Ghostwriter" lieh er Geist und Feder berühmter Bergsteigern,so Hans Ertl und Luis Trenker.
Leider war Schmidkunz der nationalsozialistischen Ideologie nicht abgeneigt. Er bezeichnete den verfehlten Putschversuch von 1923 als "den schwarzen Tag vor der Münchner Feldherrnhalle" und Hitler als den "Baumeister des kommenden Reiches".
Kletterpartner: Fritz Strobel "Ipperl",Paul Preuß,Paul Bauer,Paul Neumann, Leo Kadrnozka, Pfaffenberger,Willi von Redwitz,

1900 1.Beg.Hörndlwand-Westwand "Alter Schmidkunz-Weg",II-,1684m, (Chiemgauer Berge)
1909 1.Beg.Hörndlwand-Westwand "Neuer Schmidkunz-Weg",III-,1684m, (Chiemgauer Berge)
1909 1.Best.Cima deli' Auta-Westlicher Gipfel,2608m, (Marmolatagruppe)
1909 Best.Dent de Mesdi,2881m, (Sella,Dolomiten)
1909 Best.Pisciaduturm, (Sella,Dolomiten)
1909 Überschr.Große Fermeda (Fermedaturm) Nordost-Südwest,2873m, (Geislergruppe,Dolomiten)
1909 Best.Kleine Fermeda,2815m, (Geislergruppe,Dolomiten)
1909 Best.Große Zinne,2999m, (Sextener Dolomiten)
1909 1.Beg.Niedernißltürme im Abstieg nach Norden,2288m, (Karwendel)
1910 Beg.Trettachspitze-Südwand,IV,2596m, (Allgäuer Alpen)
1910 Beg.Scheffauer-Nordwand ?Ostlerweg?,III/A0,360 HM,2113m, (Wilder Kaiser)
1910 Beg.Zettenkaiser-Westgrat,1968m, (Wilder Kaiser)
1910 Beg.Fünffingerspitze-Südostwand "Schmittkamin",IV+,2996m, (Langkofelgruppe,Dolomiten)
1910 Best.Gran Odla,2832m,-Villnösser Odla,2800m, (Geislergruppe,Dolomiten)
1910 Best.Sass Rigais,3025m,-Große Furchetta,3025m, (Geislergruppe,Dolomiten)
1910 Beg.Große Cirspitze (Tschierspitze)-Südwandkamin "Adangkamin",IV,300 HM,2592m, (Puezgruppe,Dolomiten)
1910 Best.Innerkoflerturm,3081m, (Langkofelgruppe,Dolomiten)
1910 Best.Körbshorn,2651m, (Graubünden,Schweiz)
1910 Best.Parsennfurgga,2434m, (Graubünden,Schweiz)
1911 Best.Monte Baldo (Telegrafo),2218m, (Gardaseeberge)
1911 Best.Monte Ronzo, (Gardaseeberge)
1911 Best.Monte Gazza,1985m, (Paganella,Dolomiten)
1911 Überschr Kleiner Waxenstein,2163m, .und Großer Waxenstein,2277m, (Wetterstein)
1911 30 schwierige Kletterfahrten in den Dolomiten
1911 Überschr.Grasleitenkamm Grasleitenturm "Mühlsteigerkamin-Marsonerkamin"-Westliche Grasleitenspitze,2672m,-Mittlere Grasleitenspitze,2705m,-Nordöstliche Grasleitenspitze,
2698m, (Rosengarten)
1911 Überschr.Hintere Molignon-Mittlere Molignon,2852m,-Antermojakogel,2902m,-Seekogel,2811m,- Kesselkogel,3002m, (Rosengarten)
1911 Überschr.Dreitorspitzen: Nordostgipfel,2608m,-Mittelgipfel,2622m,-Westgipfel,2633m, (Wetterstein)
1911 Beg.Musterstein-Westgrat,2478m, (Wetterstein)
1911 Überschr.Totenkirchl "Fünferweg" Aufstieg,-"Stöger-Gschwendnerkamin" Abstieg,2193m, (Wilder Kaiser)
1911 Beg.Predigtstuhl-Nordgipfel-Nordkante "Ostlerführe",2116m, (Wilder Kaiser)
1911 Beg.Kleine Fermada-Ostwand,2815m, (Geislergruppe,Dolomiten)
1911 Beg.Grohmannspitze-Südwand,3126m, (Langkofelgruppe,Dolomiten)
1911 1.Beg.Grohmannspitze-Südostwand "Preußkamin",III-IV,3126m, (Langkofelgruppe,Dolomiten)
1911 Beg.Langkofel-Nordostwand,3181m, (Langkofelgruppe,Dolomiten)
1911 1.Beg.Langkofeleck-Ostwand im Abstieg,3069m, (Langkofelgruppe,Dolomiten)
1911 2.Beg.u.1.führerlose Beg.Innerkoflerturm-Südostwand,3081m, (Langkofelgruppe,Dolomiten)
1911 2.Beg.u.1.führerlose Beg.Innerkoflerturm-Südwand "Rizzikamin",V,400 HM,3081m, (Langkofelgruppe,Dolomiten)
1911 Beg.Zahnkofel-Ostwand,III-IV,200 HM,3001m, (Langkofelgruppe,Dolomiten)
1911 Beg.Rosengartenspitze-Ostwand,2981m, (Rosengarten,Dolomiten)
1911 3.Beg.Vajolett Türme-Delagoturm-Nordwestwand,2790m, (Rosengarten,Dolomiten)
1911 2.Beg.Vajolett Türme-Stabelerturm-Südwand,2805m, u.Überschr.Winklerturm,2800m, (Rosengarten,Dolomiten)
1911 2.Beg.Vajolett Türme-Delagoturm-Südkante,2790m, mit Überschr.Stabeler Turm,2805m, u.Winklerturm, 2800m, (Rosengarten,Dolomiten)
1911 Beg.Hochtor-Südwest (Haupt) gipfel-Nordwestwand ?Pfannl-Maischberger-Weg?,III-IV,900 HM,,2369m, (Ennstaler Alpen,Gesäuse)
1911 Best.Gletscher-Ducan,3020m, (Albula Alpen,Graubünden)
1912 Best.Sulzkogel,3016m, (Stubaier Alpen)
1912 Best.Pirchkogel,2828m, (Stubaier Alpen)
1912 Best.Windegg,2577m, (Stubaier Alpen)
1912 Best.Wetterkreuz,2578m, (Stubaier Alpen)
1912 Best.Schindlerspitze,2648m, (Lechtaler Alpen)
1912 Best.Galzig,2184m, (Lechtaler Alpen)
1912 Beg.Scheffauer-Nordwand "Leuchsweg",II,110 HM,2111m, (Wilder Kaiser)
1912 Beg.Lamsenspitze-Ostwand "Bauriedl-Holzer",2508m, (Karwendel)
1912 Überschr.Predigtstuhl-Nordkante "Matejakroute" im Aufstieg u.Botzongkamin im Abstieg,2116m, (Wilder Kaiser)
1912 Überschr.Totenkirchl ?Christ-Flick-Kamin? im Aufstieg,-"Leuchskamin" im Abstieg,2193m, (Wilder Kaiser)
1912 1.Beg.Sasso Vernale-Westgrat,3058m, u. Überschr.Cima Ombetta,3011m,-
1.Beg.Punta Cornates-Westgrat,3029m, im Abstieg, (Marmolatagruppe)
1912 1.Beg.Goinger Turm-Nordostgrat "Berger-Schmidkunz-Führe",IV,60 HM,2201m, (Wilder Kaiser)
1912 1.Beg.Goinger Turm im Abstieg nach Süden,2200m, (Kaisergebirge)
1912 Best.Prelongié, (Dolomiten)
1912 Best.Lötschenlücke,3170m, (Berner Alpen)
1920 1.Beg.Großes Häuslhorn-Südwand,V-,2284m, (Berchtesgadener Alpen)
1926 1.Beg.Zsigmondyspitze(Feldkopf) "Schmidkunz-Bauer-Führe",3087m, (Zillertaler Alpen)
1926 1.Best.Kasseler Spitze über Nordnordwestgrat,2957m, (Zillertaler Alpen)
1926 1.Best.Kleiner Floitenturm über Ostgrat,ca.2600m, (Zillertaler Alpen)
1929 1.Beg.Große Zinne- Direkte Südwand unterer Teil "v.Redwitz-Maduschka-Führe",V,2999m, (Sextener Dolomiten)
Best.Vernelwände,3058m, (Dolomiten)
Best.Dent de Mesdi,2881m, (Sella,Dolomiten)
Beg.Neue Touren in der südlichen Marmolatagruppe, (Dolomiten)
Gerd Schauer, Isny im Allgäu


Walter Schmidkunz 70 Jahre.
Am 26. März wurde Walter Schmidkunz in Tegernsee 70 Jahre alt. Er wurde 1887 in Kiel geboren, studierte in München und betätigte sich verlegerisch und schriftstellerisch (England und Italien). Das alpine Schrifttum verdankt Walter Schmidkunz viel Wesentliches. Überreich an Ideen und Bekanntschaften mit führenden Bergsteigern und alpinen Schriftstellern sowie an Wissen und Erfahrungen hat er die alpine Literatur immer wieder belebt und ihrer Entwicklung neue Impulse gegeben, sei es durch Redaktion und Herausgabe alpiner Zeitschriften (?Der Winter", ?Deutsche Alpenzeitung", ?Der Berg"), durch Gründung von Verlagen (darunter der ?Bergverlag") oder durch die eigene Feder, Sein schriftstellerisches Werk ist ungemein farbig, vielgestaltig und umfangreich. Es geht von den ?Christusmärchen" über die Anekdotensammlung ?Zwischen Himmel und Erde" und den Erzählungen von der Alpenfront ?Kampf zwischen den Gletschern" bis zum speziellen ?Kletterführer durch die Bayerischen Voralpen". Eine glückliche Hand bewies Schmidkunz auch bei der Herausgabe von liebenswerten Büchlein, die sich mit Bergvolk, Brauch und Singsang beschäftigen, wie seine ?Schnaderhüpfln", ?Waschechten Weisheiten" und ?Bauernballaden", Bergsteigern wie Leo Maduschka, Walter Stösser und Hans Ertl verhalf er zu ihrem literarischen Vermächtnis und bergsteigerischen Lebensbericht. Für Luis Trenker war Walter Schmidkunz ein maßgeblicher, unentbehrlicher Mitarbeiter bei der Herausgabe der ?Trenker-Bücher" (?Bergwelt ? Wunderwelt", "Meine Berge", ?Berge und Heimat"). Ebenso war er an den Filmen ?Berge in Flammen", ?Der Rebell", ?Gipfelstürmer" u. a. beteiligt. Eine sehr verdienstvolle Arbeit war die Herausgabe des zweibändigen ?Alpinen Handbuches:' im Auftrag des Alpenvereins; hoch angerechnet sei ihm ferner die Gründung der ?Gesellschaft alpiner Bücherfreunde", die eine Reihe wertvoller, teilweise bibliophiler Bücher herausbrachte. Im Rahmen der ?Münchner Lesebogen" besorgte Schmidkunz die Herausgabe von 150 Heftchen, die in einer Gesamtauflage von 30 Millionen erschienen. Über seine bergsteigerische Tätigkeit schrieb Walter Schmidkunz: Ich gehe seit 62 Jahren in die Berge und dürfte über 2500 Gipfel bestiegen haben, schlief lange vor der Zelt- und Campingzeit an zweihundertmal im Freien, kenne die Alpen von der Rax bis zum Mont Ventoux, habe an 30 Neutouren ausgeknobelt, die schwierigsten und interessantesten in den winterlichen Gebirgen Lapplands. Mein ältester Kamerad im Fels ? Anfänger wie ich ? war Willi von Redwitz, mein bester und häufigster Paul Preuß. Die schwerste alpine Zeit waren die zwei Jahre im Eis der Alpenfront im Ortler- und Adamellogebiet, die meine Gesundheit untergraben haben. Stolz bin ich auf meine wirklich gute Kenntnis des ganzen Alpenraumes, auf meine alpinen Bücher, die trotz großer Verluste wohl noch immer die umfassendste Privatbibliothek bilden, auf die gesammelte alpine Graphik und nicht zuletzt darauf, daß ich fast ohne Ausnahme alle die Männer, die seit den 80er Jahren ?alpine Geschichte" machten, kannte und kenne und vielen in Freundschaft verbunden war und bin. Seit 1930 lebe ich in den Bergen; erst im Chiemgau, dann in Aigen bei Salzburg und nun am Tegernsee, und bin dankbar, daß immer die Berge herrlich in mein Fenster schauen.
F. Sch.
Quelle: DAV Mitteilungen 1957, Heft 4, Seite 72-73


Walter Schmidkunz (+). Am 19. Oktober 1961 starb nach schwerer Krankheit in seinem 74. Lebensjahr Walter Schmidkunz. Bei seiner Beerdigung im Friedhof Westerhofen bei Schliersee vertrat der Verwaltungsausschuß - Vorsitzende Hans von Bomhard den Deutschen Alpenverein. Vor dem ersten Weltkrieg war Schmidkunz aktiver Bergsteiger und gehörte der Sektion Bayerland an, deren Tätigkeit der einfallsreiche Mann mit mancher wertvollen Anregung befruchtete. Er war mit Paul Preuß befreundet; mit ihm gelang ihm die Erstbegehung der Südostwand der Grohmannspitze (Preußkamin).
Unvergänglich wird Walter Schmidkunz‘s Wirken im alpinen Schrifttum bleiben als Autor zahlreicher Bergbücher, als Begründer des Bergverlags und der Gesellschaft alpiner Bücherfreunde und als Schriftleiter alpiner Zeitschriften. Er besaß den wohl umfangreichsten Zettelkatalog der Geschichte des Alpinismus und wurde weit über den Kreis der Bergsteiger hinaus als Sammler alpenländischen Volksgutes bekannt. Seine dickleibigen, in kariertes Leinen gebundenen, von Paul Neu illustrierten Schnaderhüpflbücher fanden viele Freunde.
Wir werden des Wirkens und Schaffens von Walter Schmidkunz noch in einem eigenen Beitrag gedenken.
Quelle: Mitteilungen des DAV 1961,Seite 198

Quelle: Der Winter 1961/62, Seite 571

Walter Schmidkunz
In Neuhaus am Schliersee starb im Alter von 74 Jahren Walter Schmidkunz, der nicht nur als alpiner Schriftsteller, sondern vor allem auch als Geschichtsschreiber des Alpinismus einen namhaften Ruf genoß. Wohl die hervorragendste Leistung war die Gründung der „Gesellschaft alpiner Bücherfreunde", durch die rund dreißig Werke bergsteigerischer Art veröffentlicht wurden. Erwähnenswert ist hier vor allem Leo Maduschkas „Junger Mensch im Gebirg".
Quelle: Der Bergsteiger 1961-62, Heft 5 Februar, Seite 332

Walter Schmidkunz ging seit 1895 als aktiver Bergsteiger in die Berge,kannte die Alpen von der Rax bis zum Mont Ventoux,war in den winterlichen Bergen Lapplands unterwegs und gehörte der extrem hochtouristisch eingestellten Sektion Bayerland an, deren Tätigkeit der einfallsreiche Mann mit mancher wertvollen Anregung und frischen Wind befruchtete. Er gehörte zum Münchner Club Alpiner Skiläufer und zum Österreichischen Alpenclub Wien.
Er kannte fast ohne Ausnahme die ganze deutsche und österreichische Bergsteigerelite, die seit den achtziger Jahren alpine Geschichte machten. Mit vielen war er freundschaftlich verbunden. Sein bester und häufigster Seilgefährte war Paul Preuß,sein erster Willi von Redwitz. Er stand auf über 2500 Gipfel und machte 30 Erstbegehungen und Erstbesteigungen.
Walter Schmidkunz ist in Kiel an der Ostsee geboren,lebte bereits als Jugendlicher in München,hat auch die meiste Zeit in Bayern gelebt. Seit 1930 lebte er auf einem Bauernhof auf dem Westerbuchberg im Chiemgau,dann in Aigen bei Salzburg,später in Starnberg und 1946 siedelte er nach Tegernsee über. Als Jornalist arbeitete er in London und Italien und verfügte als Historiker und Chronist über umfangreichstes Material über die Geschichte des Alpinismus.
Unvergänglich wird Walter Schmidkunz‘s Wirken im alpinen Schrifttum bleiben, als Autor zahlreicher Bergbücher, als Begründer des Bergverlags und der Gesellschaft alpiner Bücherfreunde und als Schriftleiter alpiner Zeitschriften, sowie als Hauptredakteur des zweibändigen Nachschlagwerks „Alpine Handbuch“. Er besaß den wohl umfangreichsten Zettelkatalog der Geschichte des Alpinismus und wurde weit über den Kreis der Bergsteiger hinaus als Sammler alpenländischen Volksgutes bekannt. Seine dickleibigen, in kariertes Leinen gebundenen, von Paul Neu illustrierten Schnaderhüpflbücher fanden viele Freunde. Er gründete den Verlag Walter Schmidkunz,den Dreiländerverlag und nach dem Ersten Weltkrieg den Bergverlag. Schon 1910 verfasste er den ersten Kletterführer durch die Bayerischen Voralpen und schrieb 20 Bücher und ungezählte Artikel in verschiedenen Bergsteigerzeitschriften. Als „Ghostwriter“ lieh er Geist und Feder berühmter Bergsteigern,so Hans Ertl und Luis Trenker.
Kletterpartner: Fritz Strobel „Ipperl“,Paul Preuß,Paul Bauer,Paul Neumann, Leo Kadrnozka, Pfaffenberger,

Quelle: Der Bergkamerad 1961/62, Seite 208







Geboren am:
25.03.1887
Gestorben am:
19.10.1961

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