Appenbichler Josef

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Biografie:
Appenbichler Josef „Schneider“, Bergführer, + Innerprags,

Erschließer der Pragser Dolomiten, zahlreiche Erstersteigungen
1892 1.Beg.Großer (Pragser) Seekofel-Indirekte Nordwand „Glanvell-Führe“,III,2810m,
(Pragser Dolomiten)
1892 1.Beg.Großer (Pragser) Seekofel-Südwand „Glanvell-Appenbichler-Führe“,II,2810m,
(Pragser Dolomiten)
1893 1.Beg.Dürrenstein-Nordwestwand,II,2839m, (Pragser Dolomiten)
1893 1.Beg.Großer Herrstein-Nordwestwand "Glanvell-Führe",II,2449m, (Pragser Dolomiten)
1896 1.Beg.Großer Herrstein-Westgrat,II,2449m, (Pragser Dolomiten)
1896 1.Beg.Großer Herrstein-Nordwand „Appenbichler-Saar-Führe“,IV,2449m, (Pragser Dolomiten)
1896 1.Beg.Gantkofel-Mittelgipfel (Cima Ganda) von Norden,2692m, (Sextener Dolomiten)
1897 1.Best.Südliche Fanisspitze „Normalweg“,2989 m, (Fanesgruppe,Dolomiten)
1901 1.vollständige Beg.Daunenkofelgrates, (Pragser Dolomiten)
1901 1.Best.Altpragser Nadel von Südwesten, (Pragser Dolomiten)
1.Best.Großer Seekofel über den Nordgrat,2810m, (Pragser Dolomiten)
1.Best.Col da Ricegon-Nordgipfel,2664m, (Sennesgebiet,Dolomiten)

Quelle: Gerd Schauer,Isny

gestorben in Innerprags
Bergführer

Erste vollständige Begehung des Daunenkofelgrates und erste Ersteigung der "Altpragser Nadel" von Südwesten am 28. August 1901 mit K. Haindl.
Quelle: Archiv Proksch (Österr. Alpenklub)

Bergführer Josef Appenbichler (+).
In Innerprags ist der einst so geschätzte und beliebte Dolomitenführer Josef Appenbichler, vulgo Schneider, gestorben. Er war der Senior der Pragser Führerschaft und wohl der beste Kenner seines engeren Berggebietes, doch auch in allen benachbarten Gruppen sehr bewandert. In alpinen Kreisen wurde Appenbichler durch zahlreiche Erstersteigungen rühmlichst bekannt, die er von 1890 bis 1900 mit dem juristischen Erschließer der Pragser Dolomiten Dr. Viktor Wolf v. Glanvell unternahm; die bedeutendsten davon: Großer Seekofel über den Nordgrat, Großer Herrnstein und Herrnsteinturm über die Nordwestwand, Nordgipfel des Col da Ricegon und Dürrenstein über die Nordwestwand. Nun ruht der biedere, stets anspruchslose und mit seiner Tiroler Heimat verwurzelte Führerveteran, der in jungen Jahren einer der unerschrockensten und gewandtesten Gemsenjäger seines Tales war, am kleinen Gottesacker von St. Veit in unmittelbarer Nähe seines schon seit 1905 dort beerdigten „Herrn", mit dem er so oft auf schwieriger Dolomitenfahrt durch das Seil verbunden war. Die Bevölkerung von Prags und die Freunde dieser Berglandschaft aus längstvergangenen Tagen werden ihm ein ehrendes Angedenken bewahren.
Quelle: Mitteilungen des DÖAV 1938/1939, Seite 47
gleichlautend in
Quelle: Mitteilungen des DÖAV 1937, Seite 17



Gestorben am:
1936

Erste Route-Begehung