Sommerhuber Max
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Biografie:
Die Sektion Linz hat ihrem Ersten Vorsitzenden, dem bekannten Bergsteiger Max Sommerhuber, anläßlich ihrer 86. Hauptversammlung das Ehrenzeichen für 50jährige Mitgliedschaft überreicht, wurde er doch durch seinen Vater schon mit 12 Jahren Vollmitglied; Jugendgruppe gab es damals noch keine. Zugleich wurde er spontan zum Ehrenmitglied der Sektion ernannt. Stets war Sommerhuber ein Bergsteiger strenger Richtung. Neben zahlreichen schwierigen Bergfahrten im gesamten Alpenraum hat er auch einige Erstbegehungen aufzuweisen. Groß sind aber auch seine Verdienste für den Verein. Von 1919 bis 1938 war Sommerhuber Geschäftsführer der S. Ennstal-Admont, zugleich seit 1929 im Ausschuß der S. Linz, zuerst als Schriftführer und seit 1946 als Erster Vorsitzender, zudem langjähriger Vorsitzender des oberösterreichischen Sektionenverbandes und in der 3. Periode Hauptausschußmitglied. Besondere, Verdienste hat sich Max Sommerhuber um die Erhaltung des Alpenvereins-Eigentums in Oberösterreich erworben.
Quelle: Mitteilungen des ÖAV 1959, Heft 4/5, Seite 31
Quelle: Mitteilungen des ÖAV 1961, Heft ??, Seite 111
Ehrenabend für Max Sommerhuber
Der verdienstvolle Vorsitzende unserer Sektion Linz, Ehrenmitglied Max Sommerhuber, vollendete anfangs September dieses Jahres sein 65. Lebensjahr und wurde aus diesem Anlaß Gegenstand herzlicher Ehrungen und Beglückwünschungen seitens der AV-Kameraden und Mitarbeiter. Die Sektion gab einen Gratulationsabend, der sehr stimmungsvoll verlief und zu dem die engsten Mitarbeiter und Freunde, die Vertreter der Sektionsgruppen sowie des Bergrettungsdienstes und der Schwestersektion Touristenklub-Linz erschienen waren. Vorsitzender-Stellvertreter Roman Pachleitner würdigte als Sprecher der Sektion die großen Verdienste des Geburtstagsjubilars um den Alpenverein und um die Sektion Linz. Schon mit 13 Jahren AV-Mitglied, wurde Sommerhuber 1922 Geschäftsführer der Sektion Ennstal-Admont und ist seit 1927 ununterbrochen in der Leitung der Sektion Linz tätig. Seine größten Verdienste liegen aber nach dem zweiten Weltkrieg; der Wiederaufbau des Alpenvereins in Oberösterreich, dessen Sektionenverband er ja bis heute vorsteht, und im besonderen der Sektion Linz, die er seit 15 Jahren leitet, geht zum wesentlichen Teil auf das unermüdliche Wirken Sommerhubers zurück. Das Linzer Tauplitzhaus geht letzten Endes auch auf seine Tatkraft zurück und ist das Denkmal seiner Lebensarbeit. Das Denkmal eines Idealisten, der mit seiner Tätigkeit unendlich viel für die österreichische Volkswirtschaft auf dem Gebiet des Fremdenverkehrs geleistet hat. Seine zweimalige Wiederberufung in den Hauptausschuß des österreichischen Alpenvereins ist die Anerkennung der unermüdlichen Arbeit und der erzielten Leistungen und Erfolge. Landesleiter Ing. Treuschitz trat als Gratulant des Bergrettungdienstes und Vorstand Viktor Lustig als solcher für die Sektion Touristenklub-Linz auf und beide fanden herzliche und persönlich beziehende Worte für das Geburtstagskind. Beide Sprecher hoben besonders die bis heute währende, hervorragende bergsteigerische Betätigung Sommerhubers hervor. Auch die weiteren Sprecher der Vereinsgruppen — Kamerad Seidl für die Ortsgruppen, Adi Pöttinger für die Hochtouristengruppe, Dr. Anderle für die AV-Jugend und Karl Texl für die alten Mitglieder - entboten in herzlichen und vom familiären Alpenvereinsgeist getragenen Worten die Glückwünsche ihrer Untergruppen und den allgemeinen Wunsch, der Jubilar möge noch lange an der Spitze der Sektion Linz erfolgreich tätig sein. Der Verwaltungsausschuß Innsbruck hatte zu diesem Anlaß eine herzliche Glückwunschdrahtung an Max Sommerhuber gerichtet.
S. W.
Quelle: Mitteilungen der ÖAV Sektion Linz 1961, Folge 5, Seite 39
Max Sommerhuber 65 Jahre!
Der verdienstvolle Vorsitzende des oberösterreichischen Sektionenverbandes, Hauptausschußmitglied, Ehrenmitglied und Vorsitzender der Sektion Linz, Max Sommerhuber, vollendete sein 65. Lebensjahr und wurde aus diesem Anlaß Gegenstand herzlicher Ehrungen und Beglückwünschungen seitens seiner AV-Kameraden und Mitarbeiter. Die Sektion gab einen Gratulationsabend, der sehr stimmungsvoll verlief und zu dem die engsten Mitarbeiter und Freunde, die Vertreter der Sektionsuntergruppen sowie des Bergrettungsdienstes und der Schwestersektion Touristenklub Linz erschienen waren. Vorsitzender Stellvertreter Roman Pachleitner würdigte als Sprecher der Sektion die großen Verdienste des Geburtstagsjubilares um den Alpenverein, um den Sektionenverband und im besonderen um die Sektion Linz. Schon mit 13 Jahren AV-Mitglied, wurde Sommerhuber 1922 Geschäftsführer der Sektion Ennstal-Admont und ist seit 1927 ununterbrochen in der Leitung der Sektion Linz tätig. Seine größten Verdienste liegen aber nach dem Zweiten Weltkrieg der Wiederaufbau des Alpenvereins in Oberösterreich und besonders die Entwicklung der Sektion Linz, die er seit 15 Jahren führt, gehen zum wesentlichen Teil auf das unermüdliche Wirken Sommerhubers zurück. Das Linzer Tauplitzhaus geht letzten Endes ebenfalls auf seine Initiative zurück und ist ein Denkmal seiner Lebensarbeit. Seine zweimalige Wiederberufung in den Hauptausschuß des ÖAV ist die Anerkennung der unermüdlichen Arbeit und der erzielten Leistungen. Landesleiter Ignaz Treuschitz trat als Gratulant des Bergrettungsdienstes und Vorstand Viktor Lustig als solcher für die Sektion Touristenklub Linz auf. Auch die weiteren Sprecher der Vereinsgruppen entboten in herzlichen und vom familiären AV-Geist getragenen Worten ihre Glückwünsche. Der Verwaltungsausschuß Innsbruck hatte zu diesem Anlaß ein herzliches Glückwunschtelegramm an Max Sommerhuber gerichtet.
S.W.
Quelle: Der Bergsteiger 1961-62, Heft 2 November, Seite 142
Wechsel im Hauptausschuß
Unser erster Vorsitzender, Herr Max Sommerhuber, scheidet mit Jahresende aus der Führung des Gesamtvereines aus. Über seinen Vorschlag wurde unser Ausschußmitglied Dr. Gerhard Troyer durch den oberösterreichischen Sektionentag in Wels zur Nachfolge im Hauptausschuß empfohlen und wird nach erfolgter Ernennung ab 1. Jänner Oberösterreich im Hauptausschuß vertreten.
Die Sektion Linz dankt hiemit ihrem ersten Vorsitzenden für die im Gesamtverein geleistete Arbeit, die auch für unsere Sektion wertvolle Erfolge brachte. Wir hoffen, daß uns seine Arbeitskraft als Leiter unserer Sektion noch recht lange erhalten bleiben möge.
Seinem Nachfolger im Hauptausschuß, Dr. Troyer, gilt unser Wunsch, daß es ihm vergönnt sein möge, Oberösterreich und Linz weiterhin mit Erfolg beim Gesamtverein zu vertreten.
Der Sektionsausschuß
Quelle: Mitteilungen der ÖAV Sektion Linz 1963, Folge 6, Seite 45
Quelle: Österr. Alpenzeitung 1965, Seite 143
Max Sommerhuber zum Gedenken!
Die Alpenvereinsfainilie Oberösterreichs hat einen schweren Verlust erlitten. Am 25. Juli 1965 verstarb unerwartet der Vorsitzende des oberösterreichischen Sektionenverbandes und Vorsitzende der Sektion Linz, Max Sommerhuber, der im 69. Lebensjahre stand. Der Heimgegangene war erst kurz vorher aus seiner angesehenen Stellung als Fachgruppen-Sekretär der Kammer der gewerblichen Wirtschaft für Oberösterreich in den Ruhestand getreten. Als Reserveoffizier, und zwar zuletzt als Oberstleutnant, war er Teilnehmer des ersten und zweiten Weltkrieges und Träger vieler Tapferkeitsauszeichnungen. Neben seiner Hingabe für seine Familie und seiner vorbildlichen Berufserfüllung gehörte die ganze Liebe seines Lebens den herrlichen Bergen. Schon als Knabe mit 13 Jahren wurde er durch seinen bergliebenden Vater dem Alpenverein zugeführt, und zwar als Vollmitglied, weil es ja damals noch keine Jugendgruppen gab, und so war er auch einer der jüngsten Träger des goldenen Edelweiß für 50jährige Mitgliedschaft. Von den leichtesten Wegen an der Hand seines Vaters bis zu den klassischen und schweren Routen beging Max Sommerhuber im gesamten Alpenraum unzählige Pfade und erstieg viele Gipfel in fast allen Alpengruppen. Er war ein tüchtiger Hochtourist und auch Mitglied des Österreichischen Alpenklubs. Aber auch im Vereinsleben hat er sich jederzeit für unsere Gemeinschaft eingesetzt und sich gerade für den Alpenverein unvergängliche Verdienste erworben. Die Sommermonate nach dem ersten Weltkrieg verbrachte er zumeist in Admont, wo er die S. Ennstal- Admont als geschäftsführendes Vorstandsmitglied leitete. Im Jahre 1928 brachte ihn Dr. Viktor Wessely in den Ausschuß der S. Linz, in dem er bis zu seinem Tode tätig war. Bald nach dem zweiten Weltkrieg wurde er Erster Vorsitzender der S. Linz und führte sie in 20-jähriger, unermüdlicher Arbeit zur größten Blüte mit 12.000 Mitgliedern empor. In diese Zeit fällt auch der Neubau des Tauplitzhauses und die Vergrößerung des Linzer Hauses. In beiden hat er sich bleibende Denkmäler der Erinnerung gesetzt. Die Sektion dankte ihm damals mit der Ernennung zum Ehrenmitgliede. Wegen seiner Tatkraft und seines umfassenden alpinen Wissens wurde er durch mehrere Amtsperioden in den Hauptausschuß des Österreichischen Alpenvereins berufen und auch zum Vorsitzenden des Oberösterreichischen Sektionenverbandes gewählt. Es ist auch sein Verdienst, daß sich der Alpenverein in Oberösterreich nach dem zweiten Weltkrieg so rasch erholte und der Aufbau so reibungslos voranging. In allen seinen Ämtern hat er ganze Arbeit geleistet. So wird es schwer sein, die Lücke zu schließen. Neben der vielen Vereinsarbeit ist Max Sommerhuber aber immer aktiver Bergsteiger geblieben, besonders zwischen dem ersten und zweiten Weltkrieg brachte er seine großen Erfolge ein. Seine gesamte Freizeit verbrachte er Jahr für Jahr in den Bergen und auf ihren steilen Wegen. Noch fünf Wochen vor seinem Ableben verbrachte er mit seiner bergliebenden Frau zur Feier seiner Silberhochzeit herrliche Bergtage in den Grödner Dolomiten, stand noch einmal auf den großen Höhen, die ihm so viel bedeuteten. Nun ist er durch das dunkle Tor des Todes getreten. Es bleibt nur die Erinnerung an ihn, an einen tüchtigen Bergsteiger und treuen Bergkameraden, an einen vorbildlichen Alpenvereins-Mann und guten Menschen. Als solchen wollen wir ihn in Erinnerung behalten und immer wieder in den Bergen seiner gedenken. Das Begräbnis war ein starker Beweis der Wertschätzung des Heimgegangenen. Die Redner an seinem Grab ließen noch einmal die Persönlichkeit des Verewigten erstehen, und herzlicher Dank über das Grab hinaus wurde zum Ausdruck gebracht. Für den Alpenverein, und besonders für die Sektion Linz und den Hauptverein, sprach Direktor Roman Pachleitner Worte der Freundschaft, des Gedenkens und des Dankes. Für die Sektion Touristenklub Linz sprach Kommerzialrat Viktor Lustig. Der Verwaltungsausschuß Innsbruck ließ am Grabe einen Kranz niederlegen.
S. W.
Quelle: Mitteilungen des ÖAV 1966, Seite 47
Geboren am:
08.09.1896
Gestorben am:
25.07.1965
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