Prielmayer Maximilian von Freiherr
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Biografie:
geboren in München (Deutschland)
gestorben in München (Deutschland)
Quelle: Adolfo Hess: Saggi sulla psicologia dell'alpinista-Torino 1914, Seite 466 ff (siehe Anhang)
Maximilian Freiherr Priel v. Prielmayer (+)
Am 11. Oktober 1916 starb zu München der in alpinen Kreisen wohlbekannte Oberstleutnant v. Prielmayer, seit 1897 zweiter Vorsitzender der Alpenvereinssektion München. Geboren zu München am 21. Dezember 1843, widmete er sich dem Studium der Rechtswissenschaft und nahm als Leutnant und Oberleutnant an den Feldzügen von 1866 und 1870/1871 teil. Den letzteren Krieg beschrieb er in einem trefflichen Werke: „Das bayerische 1. Infanterieregiment im Feldzuge 1870/1871". Von seinen Bergbesteigungen als Rechtspraktikant und Leutnant sind die Erklimmung der Reichenspitze in den Zillertaler Alpen 1865 und eine Anzahl von Touren im Gebiete der Reiteralpe besonders bemerkenswert.
Als alpiner Schriftsteller erwarb er sich bald einen geachteten Namen. Seine Aufsätze in verschiedenen Jahrgängen unserer „Zeitschrift" von 1891 - 1905, mit trefflichen Zeichnungen von seiner Hand, sind den älteren Vereinsmitgliedern noch in bester Erinnerung. Seine gewandte Feder brachte manches damals noch weniger bekannte Berggebiet zu Ehren, so die Berge des Krimmler Achentals, die Granatspitzgruppe u. a., und in einem von echt deutscher Gesinnung durchglühten Aufsatze in der „Zeitschrift" 1905: „Deutsche Sprachinseln" trat er als Herold des bedrohten Deutschtums im Auslande auf.
Für den ersten Band der „Erschließung der Ostalpen" hat er das Wettersteingebirge und die Arnspitzen behandelt. Der S. München widmete er im Verein mit bewährten Mitarbeitern zum 30 jährigen Bestehen 1900 eine wertvolle Denkschrift, in der er einleitend einen kurzen Überblick über die Entwicklung des Alpinismus, namentlich in den Ostalpen, gab.
Quelle: Mitteilungen des DÖAV 1917, Seite 81
Geboren am:
21.12.1843
Gestorben am:
11.10.1916
Prielmayer_von_Priel_-_Hess_Sulla.pdf
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